„Da haben die Jungs Charakter gezeigt“, unterstreicht Trainer Jari Pasanen. In der Tat, dem 6:4-Sieg bei den Nordhessen folgte sogar noch ein weiterer Erfolg gegen den SV Landsberg. Umso überraschender der plötzliche Leistungs-Einbruch gegen die Falken, was aber angesichts der Tatsache verständlicher wird, dass die Cracks noch immer auf ihre Dezember-Gehälter warten.
„Das ist Fakt“, bestätigt der Coach, „scheinbar ist es für einige Spieler schwierig, mit der Situation umzugehen, die sind total umgeknickt, was jedoch nicht als Kritik gemeint ist.“ Bis zum Match gegen die Lausitzer Füchse am morgigen Freitag sollen die offenen Zahlungen zumindest beglichen werden. Wie es danach weiter geht? „Mehr weiß ich auch nicht. Um finanzielle Dinge habe ich mich nie gekümmert“, zuckt der Finne mit den Schultern.
Zumindest Trainern und Spielern gegenüber soll am morgigen Donnerstag Klarheit geschaffen werden, bereits heute treffen sich die Gesellschafter zur internen Krisensitzung. Bis dato bestätigte die Vereinsführung gegenüber RevierSport lediglich, dass es Probleme gibt. Offenbar wird hinter den Kulissen mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, die durch weitere Information der Öffentlichkeit in Gefahr geraten könnte. Ob im schlimmsten Fall sogar eine Insolvenz ins Haus steht, ist zu diesem Zeitpunkt daher reine Spekulation.
Zumindest besannen sich die Klub-Oberen darauf, unisono Optimismus zu verbreiten - so gut es eben geht. „Wir hatten auch in der Vergangenheit schon ab und zu mal Problemchen, daher glaube ich, dass wir es auch diesmal hinkriegen“, beteuert Pasanen. Daher sieht er seine Arbeit am Westbahnhof vorerst nicht gefährdet: „Mit Sicherheit kann ich auch nicht blauäugig hier rumlaufen, aber von meiner Seite ist das Vertrauen da.“
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