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Finnland reißt Russland aus allen Träumen
Kanada greift zum alleinigen Titelrekord

 Finnland reißt Russland aus allen Träumen
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Ein Torwartfehler stürzt Gastgeber Russland ins Tal der Tränen, und Kanada kann sich bei der Eishockey-WM in Moskau nun zum alleinigen Rekordweltmeister krönen. Durch das 1:2 (1:1, 0: 0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung gegen Finnland verpassten die zuvor ungeschlagenen Russen die Chance auf den ersten Titel seit 14 Jahren. Die Ahornblätter hingegen ließen Titelverteidiger und Olympiasieger Schweden beim 4:1 (3:0, 1:1, 0:0) keine Chance und greifen nun zu ihrem 24. WM-Titel.

NHL-Profi Mikko Koivu spitzelte Russlands zu weit vor dem Tor stehenden Schlussmann Alexander Jeremenko in der sechsten Minute der Verlängerung den Puck weg, traf ins leere Tor und verhinderte somit das Traumfinale der Sbornaja mit Kanada. `Ich würde meinem Torhüter nie die Schuld geben. Wir haben unser Bestes gegeben und möchte mich bei unseren Fans entschuldigen´, sagte Russlands Trainer Wjatscheslaw Bykow. Die ohne ihren verletzten Top-Scorer Alexej Morosow angetretene Sbornaja musste bereits nach wenigen Minuten einen Rückschlag verkraften.

Suomi könnte im WM-Finale den Triumph von 1995 wiederholen. (RS-Foto: firo)

Nach einem Kniecheck von Sean Bergenheim war die Begegnung für Star-Verteidiger Andrej Markow bereits beendet. Dennoch traf Jewgeni Malkin (9.), der Russland im Viertelfinale mit zwei Toren gegen Tschechien zum Sieg geschossen hatte, vor 12.000 Zuschauern zunächst zur verdienten Führung. Allerdings gelang Jukka Hentunen in der hochklassigen Begegnung nur vier Minuten später der Ausgleich für die zu dem Zeitpunkt in Unterzahl spielenden Finnen nach einem Konter. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten ging das Spiel in die Verlängerung, in der Kiuvo zum Helden von Suomi aufstieg.

Die Finnen können am Sonntag zum zweiten Mal nach 1995 Weltmeister werden, während der früheren Eishockey-Großmacht Russland lediglich das Spiel um Bronze bleibt. Im zweiten Halbfinale distanzierten die Kanadier das Drei-Kronen-Team gleich im ersten Spielabschnitt deutlich. Einen Doppelschlag von Michael Cammalleri (12.) und Jonathan Toews (13.) erhöhte Eric Staal (19.) von den Carolina Hurricanes noch vor der ersten Pause zum 3:0. Johan Davidsson (27.) konnte mit seinem siebten Turniertreffer lediglich verkürzen, bevor Rick Nash (33.) die gelungene Revanche für das verlorene Halbfinale vom vergangenen Jahr in Riga perfekt machte.

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