Beleg der Mannheimer Dominanz war zudem die Tatsache, dass man in den Playoffs nur eine Niederlage im Viertelfinale gegen Frankfurt hatte hinnehmen müssen. Im Halbfinale hatten die Adler die Kölner Haie wie nun die Ice Tigers mit 3: 0-Siegen weggefegt. Nathan Robinson (4., 6.), Jeff Shantz (8.), Kapitän Rene Corbet (27.) und Christoph Ullmann (37.) erzielten die Tore für den Liga-Krösus und fügten der Trophäensammlung der Adler den fünften DEL-Titel und die insgesamt sechste Meisterschaft der Klubgeschichte zu. Den Nürnbergern blieb nach den Pleiten in den ersten beiden Partien eine Aufholjagd wie im Viertelfinale gegen Hannover verwehrt.
Die Treffer durch Andre Savage (2.) und Martin Jiranek (9.) reichten nicht. Vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer Arena wurde der Vorrunden-Primus seiner Favoritenstellung auch im dritten Finalspiel um die 87. deutsche Meisterschaft gerecht. Nach dem Schock durch das frühe Gegentor von Savage brachte Robinson die Kurpfälzer mit einem Doppelpack innerhalb von knapp drei Minuten auf die Siegerstraße. Danach hielten die Mannheimer, die sich noch im Vorjahr mit der verpassten Playoff-Teilnahme blamiert hatten, das Tempo hoch und setzten den Vorrunden-Dritten aus Nürnberg weiter unter Druck.
Die Gastgeber wirkten körperlich frischer und entschlossener. Allerdings leistete sich die sonst so sichere Abwehr einige Fehler. Einen Patzer nutzte Jiranek im furiosen ersten Drittel konsequent zum 2:3-Anschlusstreffer aus. Gegen das schnelle Angriffsspiel der Mannheimer konnten sich die Gäste allerdings häufig nur mit Fouls helfen. Als zwei Nürnberger auf der Strafbank saßen, traf Corbet zum 4:2. Das weitere Überzahltor von Ullmann sorgte für die Vorentscheidung. Das letzte Drittel wurde für den neuen Meister zum umjubelten Schaulaufen.