Die Westfalen gaben am Donnerstagabend bekannt, dass der 22-jährige Ukrainer ab dem nächsten Wochenende erstmals für die Eisbären in der Oberliga West spielen werde. Doch das steht noch in den Sternen, denn Tegkaev besitzt nach wie vor einen Vertrag beim Ligakonkurrenten aus Essen und hat keine Freigabe erhalten. Die Moskitos wurden bis dato noch nicht einmal vom Spieler über den geplanten Wechsel unterrichtet. „Ich war sehr verwundert, als ich das im Internet gelesen habe“, zuckt ESC-Manager Michael Rumrich mit den Schultern.
Noch deutlich kurioser wirkt der Fall aufgrund der Tatsache, dass sich Tegkaev am letzten Dienstag beim ESC krank meldete und demnach bis Montag weder am Trainings- noch am Spielbetrieb der Essener teilnimmt. Wenige Tage zuvor hatte er dem Verein bereits mitgeteilt, dass er einen vorzeitigen Wechsel in Erwägung zieht. „Kurz nach diesem Gespräch erhielten wir von ihm die Krankmeldung. Zwei Tage später erfahren wir von seinem Wechsel zu den Eisbären. Am Montag erwarten wir Artur beim Training, dann werden wir mit ihm darüber reden und schauen, wie es weitergeht“, berichtet Rumrich.
Für die Hammer wäre Tegkaev, der im letzten Sommer von den Ratinger Ice Aliens zum Westbahnhof wechselte, zweifellos eine willkommene Verstärkung im Kampf um die Playoffs. In der laufenden Spielzeit erzielte er für den ESC in elf Spielen fünf Treffer und verteilte acht Assists.
Am Sonntagabend trafen beide Teams auf dem Eis aufeinander - mit dem deutlich besseren Ende für die Eisbären. Mit 7:2 gewann Hamm gegen den Playoff-Konkurrenten aus Essen.