Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) hat den Protest der DEG Metro Stars gegen die Wertung der 3:4-Niederlage am vergangenen Donnerstag bei den Krefeld Pinguinen abgewiesen. Die Düsseldorfer hatten protestiert, weil ein Regelverstoß von Schiedsrichter Harald Deubert zum zwischenzeitlichen 3:2 der Krefelder geführt habe. Der Regelverstoß habe nicht `mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit´ über den Ausgang des Spiels entschieden, begründete die DEL das Urteil. Deubert hatte in der 39. Minute je zwei Minuten Strafe gegen Krefelds Alexander Seliwanow und DEG-Spieler Darren van Impe verhängt. Kurz darauf erhielt der Düsseldorfer Robert Dietrich eine Zweiminuten-Strafe. Die dadurch entstehende 4:3-Überzahl nutzten die Pinguine zum 2:2-Ausgleich.
Anstatt den Regeln entsprechend nun aber die Strafe von Dietrich aufzuheben, ließ der Referee van Impe wieder auf das Eis. Somit musste die DEG länger in Unterzahl spielen, Krefeld traf in der zusätzlichen Überzahl-Zeit zum 3:2. `Nicht das Tor war der Regelverstoß, sondern das Strafenverhältnis´, erklärte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Konsequenzen hat der Fehler allerdings für Schiedsrichter Deubert, der in den kommenden vier Wochen nicht mehr für DEL-Spiele berücksichtigt wird. Außerdem soll das Kampfgericht in Krefeld ausgewechselt werden. Die DEG kündigte derweil an, Klage beim Schiedsgericht einzulegen. `Diese Regelauslegung bedeutet in der Praxis, dass Regelverstöße von Schiedsrichtern künftig nicht mehr sanktioniert werden´, sagte Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.