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FUBA-NET Liga: Spannendes Finale an der Essener Ohmstraße
Willi Landgraf gratuliert Solingen

FUBA-NET Liga: Spannendes Finale an der Essener Ohmstraße
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WfB Lebenshilfe Solingen heißt der erste Meister der FUBA-NET Liga für Menschen mit geistiger Behinderung. Mit drei Siegen und einem Unentschieden am letzten Spieltag holten sich die Bergischen am Ende souverän den Titel. Garant für den Erfolg war erneut der überragende Keeper Volker Zenker sowie Michael Giesler, der als Denker und Lenker im Mittelfeld alleine fünf Tore am gestrigen Samstag beisteuerte. An Spannung war das Finale der Premieren-Saison kaum zu überbieten. Drei Mannschaften waren vor dem Showdown in der Sporthalle der Gesamtschule Bockmühle nur zwei Punkte voneinander getrennt.

Selbst die viertplatzierten Fliedner-Kicker hätten - mit spitzer Feder gerechnet - den Titel noch holen können. Vor den letzten beiden Paarungen stand jedoch nur noch ein Zweikampf zwischen der WfB und der Kourdouvelis-Truppe der Essener Heimstatt, die den Klingenstädtern durch ein torloses Unentschieden im direkten Vergleich noch gefährlich hätte werden können. Am Ende ließ die Mannschaft von Siegfried Wischnewski (Foto: 2.v.l.) nichts mehr anbrennen. Mit 4:2 fegten sie die über die Saison als Favorit gehandelte Oberhausener Caritas vom Platz und streckten den von FUBA-NET Botschafter Willi Landgraf (Foto: 3.v.l.) überreichten Pokal in die Höhe.

Der in der Gesamtwertung fünftplatzierte Spieltags-Ausrichter Haus Baasstraße des Diakoniewerks Essen hatte mit Schiri Peter Valerius vom Essener Sportbund einen Schiedsrichter gestellt, der die zehn Partien mit professioneller Souveränität leitete. Ihm für sein Ehrenamt dankend fand Uwe Mandel, Einrichtungsleiter des Haus Baasstraße (Foto: 1.vl.), nur lobende Worte für die Durchführung der Premieren-Saison: „Wir sind glücklich ein solch hervorragend organisiertes Ligasystem für unsere Bewohner mit aufgebaut zu haben. Dass Willi Landgraf dem Finale beiwohnte ist das I-Tüpfelchen auf einen gelungenen Start.“ Landgraf zeigte sich beeindruckt: „Ich finde das unglaublich, mit welcher Begeisterung und Fairness hier zu Werke gegangen wird. Das würde ich meinen Jungs auf Schalke in der kommenden Saison der FN-Liga gerne einmal zeigen.“

Liga-Koordinator Dennis Loss (Foto: 1.v.r.) blickt mehr als optimistisch in die Zukunft: „Wir haben Anfragen von vier Teams für die kommende Spielzeit. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Liga ist homogen und lebt vom gemeinsamen Austausch in der Bewertung der Leistungsfähigkeit und der Zielsetzung für eine zukünftige Verbesserung der Fußballlandschaft für Menschen mit geistiger Behinderung.“ Mit Uhlsport hat der Ausrüster der Liga seine Unterstützung für die kommende Saison bereits zugesagt. Mit dem Deutschen Behinderten-Sportverband (DBS) verhandelt FUBA-NET bereits seit einiger Zeit über eine weit reichende Kooperation. Glück auf für 2008 kann man da nur sagen.

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