"Wenn man so einen Preis für sein Lebenswerk bekommt, bin ich immer ein bisschen erstaunt. Normalerweise bekommt man so eine Auszeichnung, wenn man 100 Jahre alt oder schon gestorben ist. Ich fühle mich aber ganz gut und freue mich über diese Auszeichnung", erklärte Beckenbauer.
Außerdem erhielten unter anderem Tennis-Profi Roger Federer aus der Schweiz als Weltsportler, die russische Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa als Weltsportlerin sowie Italiens Fußball-Weltmeister als Mannschaft des Jahres einen Laureus.
Der 60-jährige Beckenbauer habe die Anforderung, den internationalen Sport zu prägen, durch seine legendäre Fußball-Karriere und insbesondere durch die Gestaltung der Fußball-WM 2006 in Deutschland wie kaum ein anderer erfüllt, hieß es in der Begründung der Laureus-Akademie, der 44 der größten Sportler und Sportlerinnen aller Zeiten angehören. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Boris Becker und Katarina Witt. Der 35-jährige Braxenthaler aus Traunstein wurde dagegen nicht von der Akademie, sondern vom Exekutivkomitee des Internationalen Paralympischen Komitees gewählt.
Den Preis für das Lebenswerk hatten vor Beckenbauer unter anderem bereits die Fußball-Stars Pele und Johan Cruyff sowie der fünfmalige britische Ruder-Olympiasieger Sir Steven Redgrave erhalten. Nach Michael Schumacher (Weltsportler 2002 und 2004) und Otto Rehhagel 2005 als Trainer des griechischen Fußball-Nationalteams als Mannschaft des Jahres sind Beckenbauer und Braxenthaler die dritten und vierten deutschen Sportler, die einen Laureus erhalten haben.