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Saarlouis Royals: Titelverteidiger mit erneuten Pokalambitionen
„Würden lügen, wenn wir uns nicht als Favoriten sähen“

Saarlouis Royals: Titelverteidiger mit erneuten Pokalambitionen
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Durch einen sicheren 83:66-Erfolg über die SV Halle Lions haben sich die Damen der Saarlouis Royals am Ende der BBL-Hauptrunde den ersten Platz erspielt. Dadurch sicherten sie sich erstmals in der Vereinsgeschichte den Heimvorteil in den kompletten Playoffs. Und das als jüngste Mannschaft der Liga.

Das nächste große Ziel aber ist das Top 4 in Oberhausen. Dabei gehen sie als Titelverteidiger ins Rennen, nachdem sie im letzten Jahr das Finale gegen den TSV 1880 Wasserburg gewinnen konnten. Trainer René Spandauw stellte sich vor dem Turnier zu einem Gespräch.

Herr Spandauw, wie wichtig waren die Siege gegen Halle und Wasserburg schon vor dem Top-4-Turnier?

Die waren an sich schon sehr wichtig, weil die Royals das erste Mal in der Vereinsgeschichte nach der Hauptrunde auf dem ersten Platz stehen. Wir hoffen, dass wir jetzt auch in die Geschichtsbücher des Vereins eingehen werden.

Welche Bedeutung hat vor allem der Sieg gegen Wasserburg, auf die man auch beim Turnier treffen wird?

Das war gar nicht von so großer Bedeutung. Also zumindest nicht für mich. Es gibt dafür keinen Pokal oder eine Medaille. Allerdings haben wir damit in den Playoffs das Heimrecht.

Was nehmen Sie aus dem Spiel gegen Wasserburg für das Turnier mit?

Dass uns keine Mannschaft schlagen kann, wenn wir in der Lage sind, unser Spiel aufzuziehen. Und das Erfolgsrezept dafür kann ich mit einem Wort beschreiben: Druck! Wenn wir diesen Druck aufbauen, dann klappt eigentlich alles. Das hört sich grundsätzlich sehr leicht an, in der Ausführung ist es natürlich komplizierter.

Was bedeutet generell das Erreichen der letzten Vier?

Wir sind jetzt schon zum fünften Mal in Folge dabei. Jedes Jahr ist das Erreichen der Top 4 unser Saisonziel und das haben wir diese Spielzeit wieder geschafft. Und das ist auch immer wieder schön. Außerdem ist es ja auch DAS herausragende Ereignis im Damenbasketball. So zeigen wir natürlich, dass wir zur Spitze gehören.

Letztes Mal haben Sie mit Ihrer Mannschaft das Turnier gewonnen, inwiefern hat man da die Favoritenrolle inne?

Es wäre unfair zu sagen, dass wir kein Favorit sind. Das ist einfach so, zumal wird nach der Hauptrunde auf dem ersten Platz sind. Wir haben die gesamten letzten Spiele auch gegen starke Gegner gewonnen und da muss man schon sagen, dass wir der Favorit sind. Es wäre dumm, dass abzustreiten.

Wie gehen Sie und Ihr Team damit um?

Die Erwartungen werden auf jeden Fall dadurch größer. Trotzdem sind wir in der Lage, die Nerven zu behalten. Wir wollen ja auch besser werden. Da gehört der Umgang mit Druck dazu. Wir versuchen, uns nicht verrückt machen zu lassen. Wenn wir uns gut schlagen, ist das toll, aber wir setzen uns da nicht selbst unter Zugzwang. Wenn wir ausscheiden, dann wird es keine Konsequenzen geben. Ich als Trainer oder die Mannschaft würden dann nicht in Frage gestellt.

Wie schätzen Sie die Gegner ein?

Die muss man schon ernst nehmen, das Turnier wird kein Selbstläufer. Vor Chemnitz habe ich sehr großen Respekt, trotz Abstieg haben sie in der Saison viel geleistet. Und Oberhausen beispielsweise wird mit dem Heimvorteil auf ihrer Seite auch richtig Dampf machen.

Wie wird das Finale aussehen?

Ich gehe schon davon aus, dass wir das Endspiel erreichen. Und dann geht es wahrscheinlich gegen Oberhausen. Die haben den Heimvorteil und die Fans auf ihrer Seite. Das wäre auf keinen Fall ein leichtes Unterfangen für uns.

Sie haben gerade Ihren Vertrag um weitere vier Jahre verlängert, warum haben Sie sich noch mal für die Royals entschieden?

Das ist einfach und schnell beantwortet: Es gefällt mir hier. Ich bin bei den Royals rundum zufrieden. Es passt sowohl im sportlichen als auch im menschlichen Bereich. Was für Ziele haben Sie für diese kommenden vier Jahre? Zuerst, dass ich so gesund und glücklich bleibe. Und mit den Royals ist mein Ziel auch ganz klar: Ich möchte auch weiterhin so erfolgreich mit den Mädels arbeiten.

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