Personell konnten die Magics wieder aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt angeschlagenen Tyler Amaya und Tim Brückmann konnten ebenso spielen wie auf Weißenfelser Seite Tomas Grepl und Ronald Thompson.
Von Beginn an entwickelte sich eine offene Partie in der sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Gäste aus Sachsen-Anhalt zunächst den besseren Start und gingen angeführt von Lance Den Boer mit 32:28 (14.) in Führung. In der 17. Minute brachte Sean Mallon Düsseldorf per „Dreier“ wieder mit 38:36 in Front. Bis zur Halbzeit konnte dieser Vorsprung weiter ausgebaut werden – bei einem Spielstand von 46:39 ertönte die Pausensirene.
Schocksekunden nach der Halbzeit. Sowohl Michael Neal als auch David Berghoefer verletzten sich beim Kampf um den Ball und mussten eine Weile außerhalb des Spielfeldes behandelt werden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit und gingen mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel.
Die Magics kämpften sich wieder heran. Nach einer schönen Einzelaktion brachte der gut aufgelegte Tyler Amaya die Gastgeber in der 35. Minute wieder mit 76:75 in Führung. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit wechselte die Führung ständig. 16 Sekunden vor dem Ende hatten die Hausherren beim Stande von 84:84 die Chance, mit dem letzten Angriff den Sieg herbeizuführen. Doch der Wurf von Spielmacher Nick Stapleton tropfte nur auf die Ringkante, der Tip-in-Versuch von David Berghoefer misslang - Verlängerung.
Dort erwischten die Gäste den besseren Start und gingen dank eines 6:0-Laufes mit 90:84 in Front (42.). Das Team bewies jedoch Moral und ging seinerseits mit einer 7:0-Serie 91:90 in Führung (43.). Weißenfels Bester, Tomas Grepl, markierte dann die entscheidenden Punkte von der Freiwurflinie zum 92:91-Erfolg der Gäste. Dabei hatten es die Rot-Weißen noch einmal selbst in der Hand, das Spiel doch noch zu ihren Gunsten zu entscheiden. 14,1 Sekunden vor dem Ende bekamen die Magics den Ball. Ein letzter Wurf von Keonta Howell fand aber nicht den Weg in den Korb, auch Berghoefer brachte den zurückspringenden Ball im Nachsetzen nicht im Ziel unter.
Trotz einer sehr guten Mannschaftsleistung mit insgesamt 25 Assists reichte es am Ende nicht zum Sieg für die abstiegsbedrohten Düsseldorfer. In der kommenden Woche muss das Team nun in Bayreuth antreten.
„Wir hatten es noch selber in der Hand. Das war natürlich sehr schade. Wir haben aber heute an die guten Leistungen aus der Vorwoche anknüpfen können. Wenn wir das Niveau halten, ist mir nicht bange“, fasste Zilch zusammen.