Titelverteidiger Berlin Thunder kann in der NFL Europe als erstes Team sein World-Bowl-Ticket lösen. Mit einem Sieg am Sonntag (16.00 Uhr) bei den Hamburg Sea Devils und einer Niederlage der Amsterdam Admirals am Montag (20.00 Uhr) gegen die Cologne Centurions stünde der dreimalige Meister bereits zwei Runden vor Schluss als erster Finalteilnehmer fest.
Doch Headcoach Rick Lantz will von solchen Rechenspielen nichts wissen. "Wenn wir Woche für Woche denken und jedes einzelne Spiel gewinnen, kommen wir aus eigener Kraft ins Finale", sagte der US-Amerikaner, unter dessen Leitung die Berliner nur drei von 18 Spielen verloren haben: "Wir spielen ab sofort eine Art Drei-Spiele-Playoff. Hoffentlich verliert das ein oder andere Team. Das gäbe uns ein wenig Raum. Wir werden uns auch weiterhin nur auf das nächste Spiel konzentrieren."
Beste Chancen auf die Endspielteilnahme hat auch Spitzenreiter Köln, der allerdings noch nicht wie Berlin schon am achten Spieltag sein Finalticket definitiv buchen kann. Mit einem Sieg in Amsterdam wären die "Zenturionen" allerdings für die Konkurrenz kaum noch einzuholen. "Der World Bowl ist noch sehr weit weg", sagte Headcoach Peter Vaas: "Wir denken jetzt an nichts anderes als an Amsterdam. Die Liga ist extrem ausgeglichen. Man kann nicht davon ausgehen, dass man jede Woche gewinnt."
"Klassiker" ohne Bedeutung
Nur noch um die Ehre geht es beim Duell der Erzrivalen Rhein Fire und Frankfurt Galaxy am Samstag (19.00 Uhr) in Düsseldorf. Beide Teams haben keine Chance mehr auf den World Bowl. Die "Galaktischen", die das Hinspiel 23:20 für sich entschieden, wollen zum fünften Mal in Folge gegen Fire als Sieger vom Platz gehen. Die Düsseldorfer dagegen könnten durch einen Sieg mit mehr als drei Punkten Differenz die "Rote Laterne" des Tabellenletzten an die Hessen abgeben.