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Thunder am Sonntag zu Gast bei Centurions

Thunder am Sonntag zu Gast bei Centurions
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Zum absoluten Spitzenspiel kommt es am Sonntag in der NFLE, wenn Champions Berlin Thunder seine Visitenkarte bei den Cologne Centurions abgibt. Bereits heute spielt Hamburg in Düsseldorf.

Titelverteidiger Berlin Thunder will eine alte Rechnung begleichen und eine neue Erfolgsserie fortsetzen. Mit einem Sieg im Spitzenspiel der NFL Europe am Sonntag (16.00 Uhr) bei den Cologne Centurions kann der Tabellenführer nicht nur erfolgreich Revanche nehmen für die einzige Niederlage der vergangenen Saison, sondern auch einen großen Schritt Richtung World Bowl 2005 machen. "Die Liga ist sehr ausgeglichen. Die Partien sind sehr eng. Da kann jede Niederlage teuer werden", sagt Headcoach Rick Lantz, dessen Team zuletzt zweimal in Folge gewann.

Die Statistik spricht für den "Halbzeitmeister": In elf von zwölf Fällen erreichte der Tabellenführer zur Saisonhälfte am Ende auch das Endspiel. Allerdings war die Spitzengruppe noch nie so groß: Hinter Berlin, mit bislang vier Siegen und nur einer Niederlage, folgen die Hamburg Sea Devils, die Amsterdam Admirals und Köln mit je drei Erfolgen. Und selbst der dreimalige Meister Frankfurt Galaxy (2:3) hat als Tabellenvorletzter noch berechtigte Chancen auf den Finaleinzug. Einzig das noch sieglose Schlusslicht Rhein Fire ist aus dem Rennen.

Die NFL Europe ist eine extrem enge Liga. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Ende sehr spannend bleibt", sagt Kölns Cheftrainer Peter Vaas, der nach zuletzt zwei Niederlagen auf eine Trendwende hofft. Und auf eine Wiederholung des Last-Minute-Sieges der vergangenen Saison: Beim 28:27 gelang Carl Morris eine Sekunde vor Schluss der entscheidende Touchdown.

Während die Kölner nach ihrem Traumstart zuletzt aus der Erfolgsspur gerieten, ist Neuling Hamburg nach drei Siegen hintereinander die Mannschaft der Stunde in der NFL Europe. "Wir sind heiß. Wir kommen offensiv und defensiv immer besser in Fahrt. Wenn der Angriff mal stagniert, hilft die Abwehr aus und umgekehrt. Wir sind jetzt wirklich ein Team", schwärmt Running Back Zack Abron vor dem Auswärtsspiel heute (19.00 Uhr) beim Tabellenletzten Rhein Fire.

Hamburg in Düsseldorf in der Pflicht

Allerdings müssen die Hamburger in der zweiten Saisonhälfte auf einen Leistungsträger verzichten. Passfänger Ricky Bryant, der bislang schon vier Touchdowns erzielte, kann wegen einer Meniskusverletzung nicht mehr eingesetzt werden. Der Gegner aus Düsseldorf steht vor einem unrühmlichen Rekord. Nach neun Pleiten in Serie fehlt nur noch eine Niederlage zur Negativmarke der Raleigh-Durham Skyhawks, die in der ersten Saison der damaligen World League alle zehn Partien verloren.

Frankfurt reist nach Amsterdam

Ausgerechnet beim Angstgegner Amsterdam müssen die "Galaktischen" aus Frankfurt am Sonntag (15.00 Uhr) gewinnen, um ihre Finalchancen zu wahren. In der Vergangenheit taten sich die Hessen in Holland schwer: Nur drei der neun Gastspiele gewann die Galaxy. "Ich hoffe, der Sieg gegen Rhein Fire löst einen Schneeballeffekt aus", sagt Headcoach Mike Jones im Rückblick auf den 23:20-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den Erzrivalen und fordert: "Wir müssen smart spielen und dumme Fehler vermeiden."

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