Stewart lobte Ecclestone zwar, weil er die Formel 1 zu dem gemacht habe, was sie ist, "aber nun regelt er alles und keiner wagt einen Machtkampf mit ihm". Ecclestone habe eine derartige Machtfülle, dass er jeden erdrücken könne, der es wage, etwas ändern zu wollen. Zudem gebe es keinen Plan, sollte der 78-Jährige irgendwann zurücktreten. Das sei schlecht, gerade in der heutigen Zeit, sagte der 27-malige Grand-Prix-Sieger Stewart. Der Formel-1-Boss habe sich so an die Macht gewöhnt, dass er eine Übergangsphase auch kaum akzeptieren würde. Auch im Fall Mosley fand Stewart klare Worte. Nach der Sex-Affäre um den FIA-Chef habe kein Team-Besitzer oder -Verantwortlicher wirklich offen seine Meinung geäußert. Dabei sei dies die perfekte Möglichkeit gewesen, die FIA-Spitze auszutauschen. "Wie können wir das in einem Sport akzeptieren, der so von internationalen Unternehmen und gar Regierungen abhängig ist", sagte Stewart. Gerade deshalb brauche man eine transparente und unabhängige FIA. In Organisationen wie dem IOC, Fußball-Verbänden oder öffentlich geführten Unternehmen wäre dies unmöglich gewesen.
Deutliche Worte von Jackie Stewart
"Eine große Veränderung ist bitter notwendig"

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