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450 Peitschenhiebe: Dressurreiterin wegen Tierquälerei angezeigt
"Sie muss krank sein"

450 Peitschenhiebe: Dressurreiterin wegen Tierquälerei angezeigt
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Der neuerliche Fall von Tierquälerei durch die ehemalige Weltklasse-Dressurreiterin Christine W. schlägt hohe Wellen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN hat die 60-Jährige, die 1992 beim Weltcupfinale Neunte geworden war, beim Landgericht in Kiel angezeigt, ebenso der dänische Tierschutzbund. Die Reiterin hatte seit Ende letzten Jahres zuletzt auf einem Hof im dänischen Aabenraa fünf Pferde ausgebildet.

Auf Videoaufnahmen vom vergangenen September war zu sehen, wie Christine W. ein Pferd binnen einer halben Stunde mehr als 450-mal mit der Peitsche schlägt. "Die ist nicht ganz bei Trost, sie muss krank sein. Ich kann nicht verstehen, wie man etwas so Sinnloses tun kann. Das hat mit Ausbildung nichts zu tun", sagte FN-Generalsekretär Hanfried Haring.

Christine W. ist der Justiz nicht unbekannt. Bereits im August 2007 wurde sie wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz auf dem Gut Nehmten bei Plön vom dortigen Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 6300 Euro verurteilt. Zudem erhielt sie in Deutschland ein Tierumgangsverbot. Dagegen hat sie zwar Beschwerde eingelegt, das Verbot gilt jedoch bis zur neuerlichen Verhandlung.

Zudem ist noch ein weiteres Verfahren anhängig. Dabei geht es um weitere Verstöße auf zwei Höfen in Norderstedt. Drei der fünf von Christine W. in Dänemark betreuten Pferde befinden sich inzwischen auf einem Hof in Norderstedt, wo Christine W. Hausverbot hat. Was mit den beiden anderen Pferden geschieht, ist noch unklar.

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