Die sogenannte Purse Bid gewann Kohl mit einem Gebot von 2.815.756 US-Dollar (umgerechnet knapp zwei Millionen Euro). Sauerland, der Sylvester vertritt, hatte 1.901.014 US-Dollar (1,35 Millionen Euro) geboten. Dem Weltmeister stehen als Börse von dem Siegerbetrag 75 Prozent, Sylvester 25 zu. Weltmeister Sturm hatte seinen Titel zuletzt am 5. Juli in Halle/Westfalen gegen den US-Amerikaner Randy Griffin erfolgreich verteidigt. Damals saß Europameister Sylvester am Ring und zeigte sich wenig beeindruckt. In der Auseinandersetzung liegt Zündstoff: Der Herausforderer aus Greifswald weigert sich, den Champion bei seinem deutschen Namen zu nennen, sondern nur bei seinem Geburtsnamen. Der Bosnier Felix Sturm wurde als Adnan Catic geboren und wurde unter diesem Namen Amateurbox-Europameister für Deutschland. Beide Fighter mögen sich nicht. Der "Größte" Muhammad Ali hatte dies 1967 erlebt. Sein Gegner Ernie Terrell nannte ihn vor dem Fight konsequent Cassius Clay. Ali bestrafte ihn dafür, verprügelte Terrell über zwölf Runden und schrie ihn bei jedem Schlag an: "What"s my Name?"
Sturm kämpft in Oberhausen um WBA-Titel
Deutsches WM-Duell am 1. November
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