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Fortuna Düsseldorf
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18:30 |
SpVgg Greuther Fürth
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Zur Person:
Dr. Joachim Schubert (55), Mediziner aus Bochum mit dem Spezialgebiet Sportmedizin, betreut in seiner Praxis viele Leistungssportler, darunter auch zahlreiche Fußballprofis und etliche Amateur- und Breitensportler. Der schnelle interdisziplinäre Austausch mit hoch kompetenten Ärzten anderer Fachrichtungen ermöglicht eine optimale und erfolgsorientierte medizinische Betreuung seiner Patienten. Dr. Schubert ist Mannschaftsarzt der Fußball-Nationalmannschaft von Kamerun und bestreitet mit dem Team Qualifikationsspiele zur WM 2010 in Südafrika. Von 1989 bis 1999 war er Vereinsarzt des VfL Bochum und 2006 Mannschaftsarzt von Togo bei der Fußball-WM in Deutschland.
www.sportmedizin-schubert.de
Sehr geehrter Herr Dr. Schubert,
Erst traf es Franck Ribery im EM-Spiel Frankreich gegen Italien. Nun musste Jermaine Jones wegen gerissenem Syndesmosenband pausieren. Nun frage ich mich wie die Verletzung entsteht, welche Präventivmaßnahmen ich ergreifen kann und wo sich das Syndesmosenband überhaupt befindet. Vielen Dank für Ihre Antwort und die besten (Genesungs-)wünsche an Sie und Ihre Patienten.
Jermaine
Antwort von Dr. Joachim Schubert:
Hallo Jermaine,
die Syndesmose, ein sehr kräftiges Band mit einem vorderen und hinteren Anteil, verbindet die Knochen der Knöchelgabel, also das Schien- und Wadenbein. Sie ist dementsprechend beim Sport sehr hohen Scherkräften ausgesetzt. Präventive Maßnahmen gegen eine Verletzung der Syndesmose sind kaum möglich. Eine Verletzung der Syndesmose entsteht, wenn man im oberen Sprunggelenk sehr unglücklich zum Beispiel im Supinations- und Überstreckungssinn umknickt und das mit einem sehr hohen Kraftmoment geschieht.
Meist handelt es sich dabei um eine Verletzung der vorderen Syndesmose. Eine Operation ist nötig, wenn die Syndesmose so verletzt ist, dass die Knöchelgabel keine Stabilität mehr besitzt - weil dies mit der Ausübung des Fußballsports (und überhaupt jeden Sports) nicht mehr vereinbar ist. Glücklicherweise gehört die Syndesmosensprengung zu den eher seltenen Sportverletzungen.
Mit sportlichem Glückauf,
Dr. Joachim Schubert
