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Tour-Generalprobe beginnt in den Schweizer Bergen
"Einrollen für die Tour"

Tour-Generalprobe beginnt in den Schweizer Bergen
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In den Schweizer Bergen steigt ab heute die Generalprobe für die Tour de France. Wenn um 17.30 Uhr (live im DSF) in Olten der Startschuss zur 71. Tour de Suisse erfolgt, will sich ein Großteil der 168 Starter für die anstehende Frankreich-Schleife den letzten Feinschliff holen.

"Einrollen für die Tour", steht auch für Astana-Kapitän Andreas Klöden auf dem Programm, denn die Nachfolge von Freund und Vorjahressieger Jan Ullrich hat der Wahl-Schweizer weniger im Sinn. Erik Zabel macht sich derweil Hoffnungen bei den Sprintankünften, Deutschland-Tour-Gewinner Jens Voigt könnte in möglichen Fluchtgruppen eine Rolle spielen. "Das Profil ist richtig schwer. Wichtig, damit ich für die Tour de France in die richtige Form komme", meint Klöden mit Blick auf die neun Etappen. Wohl war, auf den 1251km bis nach Bern sind rund 20.000 Höhenmeter zu bewältigen. Insgesamt vier Bergankünfte warten auf die Kletterspezialisten, Höhepunkt ist dabei die vorletzte Etappe mit dem Schlussanstieg auf den 2.094m hoch gelegenen Grimsel-Pass.

Auch Gerolsteiner-Profi Stefan Schumacher, auf den die Tour de Suisse perfekt zugeschnitten ist, will seine Ambitionen auf einen möglichen Gesamtsieg im Hinblick auf die "große" Tour zurückstellen. Vielmehr möchte der Amstel-Sieger seinen Teamkollegen und Lokalmatadoren Beat Zberg unterstützen. "Ich werde meine Kräfte nicht verschleißen. Mit einem Etappensieg hätte ich mein Ziel erreicht", so der Nürtinger. Dagegen wird sich der Giro-Fünfte Damiano Cunego, der auf einen Start in Frankreich verzichtet, ganz auf das Gesamtklassement konzentrieren. Das T-Mobile-Team wird mit dem Großteil des Tour-Kaders die Schweizer Berge in Angriff nehmen. Mit Michael Rogers (Australien), Patrik Sinkewitz (Künzell) und Linus Gerdemann (Köln) stehen drei Fahrer im Aufgebot der Bonner, die auch beim Saisonhöhepunkt in drei Wochen im Kampf um eine vordere Platzierung ein Wörtchen mitreden könnten.

"In der Schweiz will ich bei der ein oder anderen Etappe um den Sieg mitfahren. Das Klassement hat nicht oberste Priorität, aber wenn sich die Chance dazu bietet, werde ich natürlich zugreifen", sagte Rogers, der bereits vor zwei Jahren nur knapp den Gesamtsieg dem Spanier Aitor Gonzalez überlassen musste. Eine der wenigen Möglichkeiten für sich will Zabel nutzen. "Zwei Etappen sind auch für Sprinter dabei", meint der Milram-Mann, der zuletzt bei der Bayern-Rundfahrt seine Saisonsiege Nummer eins und zwei verbuchte. In der Schweiz wird er in Robbie McEwen auf einen seiner größten Widersacher treffen.

Ein starkes Team schickt CSC ins Rennen. Neben Voigt gehen auch die Tour-Starter Carlos Sastre, Fabian Cancellara, Fränk Schleck und Stuart O'Grady an den Start.

Im Vorjahr hatte Ullrich bei der Tour de Suisse seinen letzten Karriere-Höhepunkt. Der Toursieger von 1997 holte sich zum zweiten Mal den Gesamtsieg, bevor er wenig später wegen seiner vermutlichen Verwicklung in den spanischen Dopingskandal von der Tour de France ausgeschlossen wurde.

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