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Steffen schwimmt mit deutschem Rekord zum Titel
"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell bin"

Steffen schwimmt mit deutschem Rekord zum Titel
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Zum Auftakt der deutschen Meisterschaft in Berlin hat Schwimm-Star Britta Steffen der Konkurrenz keine Chance gelassen. Elf Tage nach dem Ende der missglückten Mission WM-Gold triumphierte die 23-Jährige über 50m Freistil. Mit ihrer Siegerzeit von 24,66 Sekunden blieb die vierfache Europameisterin zudem sechs Hundertstel unter dem deutschen Rekord, den sie zusammen mit der Hamburgerin Sandra Völker hielt.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell bin - zumal ich wegen einer Erkältung nach der Rückkehr aus Australien erst am Dienstag einmal trainiert habe", sagte Steffen überrascht. In Melbourne hätte ihre Zeit zu WM-Bronze gereicht. "Aber es ist müßig, darüber nachzudenken. Das hier ist ein anderer Wettkampf", meinte Steffen. Ein Sonderlob gab es von Örjan Madsen, Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). "Das war eine sehr gute Vorstellung von Britta. Auf den kurzen Strecken ist es manchmal von Vorteil, wenn man ein bisschen ausgeruht ist", sagte Madsen, der sich über den ersten Teil der gelungenen Wiedergutmachung für die verpatzte WM der deutschen Schwimmer freute: "Man sollte daraus aber keine Rückschlüsse für die 100m Freistil am Samstag ziehen."

Unter den Augen der ehemaligen Rekordhalterin Sandra Völker am Beckenrand blieb Steffen wie im Vorjahr vor ihrer Neuköllner Trainingspartnerin Dorothea Brandt (25,43). Junioren-Weltmeisterin Daniela Schreiber (Halle/Saale) schwamm in 25,65 Sekunden zu Bronze. Ebenfalls seinen Titel über 50m Freistil erfolgreich verteidigen konnte Steffens Teamkollege Rafed El-Masri, der in 22,61 Sekunden Steffen Deibler aus Biberach (22,67) und den Frankfurter Marco Di Carli (22,75) auf die Plätze verwies. Langstrecken-Weltmeister Thomas Lurz demonstrierte auch im Becken des Europaparks an der Landsberger Allee seine Klasse. Der Würzburger gewann über 800m Freistil in 7:58,14 Minuten vor dem Magdeburger Christian Kubusch (8:01,74) und dem Erfurter Robert Nüßle (8:04,90). "Jeder Titel ist schön - gerade nach der anstrengenden WM. Ich freue mich", meinte Lurz und fügte mit Blick auf die 1500m Freistil am Freitag hinzu: "Da werde ich mich schon durchkämpfen. Ich hoffe, dass ich von meiner Erfahrung profitieren kann."

Langstrecken-Weltmeisterin Britta Kamrau-Corestein blieb hingegen Gold über 800m Freistil verwehrt. In 8:47,77 Minuten musste sich die Rostockerin Jana Ehmcke aus Potsdam (8:45,54) geschlagen geben.

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