Der US-Amerikaner Bode Miller sicherte sich durch seinen vierten Rang hinter Erik Guay aus Kanada zum zweiten Mal nach 2005 den Disziplin-Weltcup im Super-G. "Ich freue mich über die Kugel. Mit meinen Leistungen in dieser Saison bin ich aber nicht glücklich. Ich habe nie gezeigt, was ich von mir erwartet habe", sagte Miller.
Der Ebinger Stephan Keppler kam in seinem letzten Saisonrennen, das er trotz Rückenverletzung bestritt, auf Rang 18. "Wenigstens bin ich heil ins Ziel gekommen", sagte er. Keppler hatte zu Beginn der Saison mit zwei Top-10-Platzierungen den Durchbruch geschafft. "Die erste Hälfte des Winters war sehr gut. Dann kam mein Sturz in Val d´Isere - und ich nicht mehr richtig in Form. Aber ich bin auf dem richtigen Weg", meinte er.
Keppler wird in der kommenden Saison unter einem neuen Chef trainieren. Der bisherige Männer-Trainer Werner Margreiter gab am Donnerstag bekannt, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. "Es stimmt, ich höre auf", sagte der Österreicher, dessen Abschied schon seit mehreren Wochen erwartet wurde. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Unterdessen hat Olympiasieger Fritz Strobl aus Österreich in Lenzerheide seinen Rücktritt erklärt. Bei der WM im Februar in Are hatte der 34 Jahre alte Kärntner noch einmal Silber im Super-G gewonnen. Seinen größten Erfolg feierte er bei den olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City mit dem Gewinn der Goldmedaille in der Abfahrt. Er gewann neun Weltcuprennen.
In der österreichischen Hitparade steht Strobl derzeit zusammen mit einigen Ski-Kollegen ("Fritz and the Downhill Gang") mit einem Lied aus einem Werbespot ("Genie auf Ski") auf Rang 3. Den Super-G bestritt Strobl entsprechend der Textzeile "Ich bin der Mozart der Mausefalle" deshalb als Wolfgang Amadeus Mozart verkleidet. Während der Fahrt verabschiedete er sich von Weggefährten am Pistenrand.