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WM-Sieg für den Titelverteidiger
BMW setzt Ausrufezeichen

WM-Sieg für den Titelverteidiger
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Titelverteidiger BMW hat mit zwei Dreifach-Siegen bei der Tourenwagen-WM in Curitiba/Brasilien gleich zum Auftakt der Saison 2007 neue Maßstäbe gesetzt. Erstmals in der vierjährigen WM-Geschichte belegte ein Hersteller in beiden Rennen alle drei Podestplätze.

Passend dazu feierte Vize-Weltmeister Jörg Müller im ersten der beiden Sprintrennen mit seinem Erfolg ein kleines Jubiläum: Es war der 25. WM-Sieg seines Arbeitgebers. Der 37-Jährige aus Hückelhoven nutzte als Trainingsschnellster die Gunst der Stunde und hatte bei seinem knappen Start-Ziel-Sieg im Schnitzer-BMW 320si 0,421 Sekunden Vorsprung vor seinem Markenkollegen, Titelverteidiger Andy Priaulx (Großbritannien). Rang drei (1,234 Sekunden zurück) belegte Müllers neuer Teamkollege Augusto Farfus (Brasilien).

`Wir hatten alle ein richtig gutes Auto. Unser BMW hat sehr viel Potenzial, darauf lässt sich aufbauen. Ich bin allerdings überrascht, dass die Konkurrenz hier keine Chance hatte´, sagte Müller dem sid: `Beim Saisonauftakt im vergangenen Jahr bin ich ohne Punkte nach Hause gefahren. Diesmal ist mir ein perfekter Start geglückt.´ Müller, einziger deutscher Fahrer im 21-köpfigen Starterfeld, feierte in seinem 38. WM-Rennen den achten WM-Sieg und ist damit Rekordhalter.

Auf dem Weg zum lange erhofften WM-Titel - im vergangenen Jahr fehlten Müller nur zwei Punkte - bekommt der Rheinländer allerdings auch Konkurrenz im eigenen Lager. Der 23-jährige Augusto Farfus, der den bisherigen Stammpiloten Dirk Müller (Burbach) ersetzt, drehte im zweiten Rennen des Tages den Spieß um und gewann vor 45.000 begeisterten Landsleuten in seiner Heimatstadt souverän vor Priaulx (4,378 Sekunden zurück) und Müller (5,691). `Ich bin sprachlos. Mein Ziel war es, bei meinem ersten Renneinsatz für BMW Punkte zu holen, und jetzt habe ich sogar gewonnen. Das ist kaum zu glauben. Die Begeisterung der Fans hat mich ungemein motiviert. Eine La Ola sieht man schließlich nicht alle Tage´, meinte Lokalmatador Farfus, der sich riesig über seinen fünften WM-Sieg freute.

Folgerichtig liegen in Müller, Farfus und Priaulx auch jene drei BMW-Werksfahrer punktgleich (16 Zähler) an der Tabellenspitze, die zweimal auf dem Siegerpodest standen. Müller wird damit erstmals in seiner dreijährigen WM-Karriere als Spitzenreiter geführt. Am 1. Mai 2005 hatte er in Magny-Cours (Frankreich) für den bisher einzigen WM-Doppelsieg des erfolgreichen Schnitzer-Teams aus Freilassing gesorgt. Dort hatte der ehemalige Formel-3000-Champion auch letztmals auf der Pole Position gestanden.

Der frühere Formel-1-Fahrer Gabriele Tarquini (Italien), der sich im Seat Leon mit den Rängen vier und fünf begnügen musste, belegt nach 2 von insgesamt 22 Läufen mit sieben Punkten Rückstand den vierten Platz (9 Punkte). In der Herstellerwertung liegt BMW bereits 15 Zähler vor Seat (36:21). Pech hatte der beinamputierte Italiener Alessandro Zanardi. Der 40-Jährige kollidierte im zweiten Lauf auf dem Weg zu seinem dritten WM-Sieg unverschuldet mit dem Briten Robert Huff (Chevrolet Lacetti) und fiel weit zurück. Immerhin konnte Zanardi am Ende noch Rang sechs und drei Punkte erobern. Zuvor war der zweimalige US-Cart-Champion Siebter geworden.

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