„Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison kann man aber noch nicht von oben oder unten sprechen“, sieht Frank Thiem keinen Grund zur Panik.
Der Sportliche Leiter der Vest-Kicker streicht viel lieber die positiven Ansatzpunkte heraus. „Wir haben die beiden guten Auftritte gegen Langscheid/Enkhausen und Herbede leider nicht vergoldet. Aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Schließlich waren das ja auch nicht irgendwelche Gegner, sondern echte Spitzenteams.“
Doch er verhehlt auch nicht, dass „jetzt mal ein Dreier gelandet werden muss“. Am besten schon am Freitagabend gegen die Mannschaft der Stunde, den Hombrucher SV. „Die haben einen tollen Lauf“, zieht Thiem den Hut vor dem Mitaufsteiger.
Aber mit Blick auf das Duell ist er optimistisch, dass sich seine Elf berappeln wird. Denn schließlich entspannt sich die Personal-Situation erheblich. Goalgetter Maik Sprenger ist wieder aus dem Urlaub zurück und Dennis Behrens sowie Stefan Knößl haben ihre Grippe auskuriert. „Damit haben wir alle Mann an Bord“, reibt sich Thiem die Hände. „Ich bin mir sicher, dass wir uns erneut gut verkaufen werden. Ich sehe uns mit Hombruch auf Augenhöhe.“
Einen großen Unterschied zur Landesliga hat der Funktionär schon ausgemacht. „Man merkt deutlich, dass, wenn man drei Punkte haben will, man unbedingt 90 Minuten Vollgas geben muss. Das Niveau ist in der Westfalenliga viel höher und jeder kleine Fehler wird umgehend bestraft. Und das haben wir verstanden.“
Das ist auch wichtig, denn nach dem Duell in Hombruch wirft gleich das nächste Großereignis seine Schatten voraus. Denn am nächsten Wochenende, wenn die Bundesliga wegen des Länderspiels pausiert, empfängt Teutonia SuS den großen Nachbarn aus Erkenschwick. „Auf dieses Derby haben wir alle sehr lange gewartet und jetzt ist es endlich so weit“, schart Thiem bereits mit den Hufen. „Und wir wollen unsere Fans am besten mit einem Auswärtssieg im Gepäck ins Stadion locken. Denn dieses Match darf sich einfach niemand im Vest entgehen lassen.“