Denn das 1:0 (20. Sascha Meier) war ein „Sonntagsschuss“ wie Ganesh Pundt erklärt, "und das war eigentlich die erste Möglichkeit der Solinger.“ Zwar hatten die Gäste in den verbleibenden 70 Minuten noch einige Chancen - aber nicht das nötige Quentchen, um dem Favoriten einen Zähler abzuluchsen. „In Halbzeit eins war das Spiel ausgeglichen, im zweiten Durchgang hatten wir mehr vom Spiel“, analysierte Pundt. „Eigentlich mussten wir direkt vor dem Gegentor selbst durch Rafet Zeka in Führung gehen.“
Doch auch die FCW-Kicker hatten am Schluss Glück, dass die Hausherren kurz vor Schluss nicht das 2:0 erzielten und den Sack endgültig zumachten: Vom Punkt versagte dem Gastgeber die Nerven (90.). „Den Foulelfmeter hat der Bastian Honnacker aber auch super pariert.“
Was allerdings ein schwacher Trost für Wülfrath ist, stand der FCW am Ende doch wider mit leeren Hände da. „Wir wollten hier unbedingt einen Punkt holen. Die Konkurrenz hat ja recht einfache Spiele. Gegen Straelen II muss also auf jeden Fall ein Dreier her“, gab sich Pundt darüber zerknirscht, dass er und seine Mannschaftskollegen „weiter nach unten gucken müsen“.
Union hingegen kann erst einmal durchatmen. Allerdings wartet am Pfingsmontag mit dem VfB Homberg wieder ein Gegner, auf die Truppe von Thomas Brdaric, die mit dem Rücken zur Wand steht. Mittelfeld-Mann Yotla flog nach wiederholten Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz.
Doch die Bergischen haben weiter alle Trümpfe in der Hand, was den Kampf um die Meisterschaft angeht, zumal der VFB Speldorf in Essen viel Kraft lassen musste. Ob Platz eins dann auch zum Aufstieg in die NRW-Liga berechtigt, steht jedoch auf einem anderen Blatt.