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TSG Sprockhövel: Training auch sonntags vor dem Spiel
Huber ist wie Felix Magath

TSG Sprockhövel: Training auch sonntags vor dem Spiel

Der Bayern-Dusel ist im Moment in Sprockhövel beheimatet. Im Spitzenspiel gegen Wanne hat die TSG kurz vor Schluss einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2-Remis umgebogen und damit den Abstand auf den schärfsten Verfolger gewahrt.

Das Gleiche gelang der Truppe von Trainer Lothar Huber auch schon eine Woche zuvor beim 1:1 in Olpe. Zwei Punkte, die zeigen, dass Sprockhövel mit aller Macht aufsteigen will. Diese Bilanz, sowie die Serie von 13 Spielen ohne Niederlage, die lediglich durch die Pleite in Schwerte unterbrochen wurde, hat der jungen Mannschaft wohl niemand zugetraut. RS sprach mit dem Ex-Profi über sein Erfolgsrezept. Und der ehemalige Dortmunder verriet auch, was seine Mannschaft gegenüber der Konkurrenz auszeichnet. Herr Huber, kann man Ihnen zu dem Punkt gegen den DSC gratulieren, oder sind es zwei verschenkte Zähler?

Ich nehme die Glückwünsche gerne an. Wenn man 0:2 hinten liegt und dann noch einmal zurückkommt, ist es schon klasse. Wanne war ab der 70. Minute aber auch richtig platt und wollte das Ergebnis verwalten. Das war deren Fehler. Denn ich habe alle offensive Leute, die mir zur Verfügung stehen, gebracht. Am Ende standen sechs Angreifer auf dem Platz. Und das ist wie schon in Olpe belohnt worden.

Warum dreht ihr Team denn immer erst zum Schluss auf?

Wir spielen auch vorher nicht schlecht. Aber dass wir die Luft für 90 Minuten haben, ist unser Faustpfand.

Das zur Meisterschaft reicht?

DSC-Coach Willi Koppmann (Mitte) und TSG-Trainer Lothar Huber (r.) liefern sich einen erbitterten Zweikampf um die Meisterschaft.

Wenn es so weiter läuft, wird am Ende Platz eins für uns herausspringen. Wir sind sehr ausgeglichen und homogen. Jeder erzielt bei uns Tore und dadurch sind wir unberechenbar.

Das ist aber doch eine eindeutige Aufstiegssprache, oder nicht?

Im Moment spricht alles für uns. Die dumme Niederlage vor drei Wochen gegen Schwerte haben wir verdaut und das ist ein gutes Zeichen. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich nicht verrückt machen lässt und weiß was sie kann.

Vor zwei Jahren sind sie ja schon einmal mit der TSG aufgestiegen. Haben Sie Ihr damaliges Erfolgsrezept überarbeitet, oder ziehen Sie die gleiche Sache noch einmal durch?

Fußball ist immer wieder das Gleiche. Felix Magath arbeitet seit 20 Jahren so wie er es gewohnt ist und er hat Erfolg. Das gilt auch für mich. Unsere Einheiten sind abwechslungsreich, ich achte sehr auf Disziplin und Einsatzbereitschaft. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Das wissen die Jungs und geben Gas. Man sollte den Fußball bloß nicht zu kompliziert machen.

Am Sonntag kommt Mühlhausen. Das Hinspiel ging mit 1:2 verloren. Danach begann der Höhenflug mit 13 ungeschlagenen Spielen in Folge.

Gegen den SSV müssen wir etwas gut machen und uns rehabilitieren. Nach den ganzen Highlights ist es nun wichtig, auch die kleinen Spiele zu gewinnen. Den Bayern-Dusel benötigen wir dafür aber nicht, denn wir sind stark genug.

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