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Als Insolvenzverwalter ist Uwe Hüggenberg beauftragt. Der Rechtsanwalt sitzt in der gleichen Kanzlei in Bochum wie Frank Imberger, der mit dem Fall von Frank Weber betraut ist und das Insolvenzverfahren der Weber Entsorgungsbetriebe betreut. Und weil die Zahlen in einem Haus liegen, dürfte die Aufarbeitung der Fakten etwas schneller über die Bühne gehen. Kornharpens Geschäftsführerin Karin Matiebe ist jedenfalls zuversichtlich: „Wir werden den Mitgliedern aufzeigen, welche Möglichkeiten es für unseren Verein geben kann.“
Und das sind eigentlich nur zwei. Entweder wird der Klub abgemeldet und komplett gelöscht. Oder aber die Insolvenz wird doch noch abgewendet. Doch dann wäre der Klub an einen strikten Sparkurs gebunden. „Aber dafür müssen wir eine finanzielle Zukunft nachwiesen können“, weiß Matiebe, dass es ein schweres Unterfangen werden dürfte, die nötigen Gelder zusammenzubekommen.
Doch das Minus scheint ein wenig geschrumpft zu sein. Standen vor drei Wochen noch mehr als 80.000 Euro Verbindlichkeiten im Raum, sind es nach RS-Informationen jetzt nur noch rund 65.000 Euro. Matiebe, die eine feste Freundschaft zum Sportlichen Leiter Jörg Versen pflegt und mit seiner Tochter Lilli am gestrigen Mittwoch-Nachmittag im Bochumer Tierpark neue Kraft tankte, hebt an: „Es wird sehr schwierig, weiterzumachen.“
Versen, dem bereits einige Anfragen von anderen Vereinen auf dem Tisch liegen, macht deutlich: „Ich erwarte, dass man uns endlich mal Informationen gibt. Jeder Einzelne möchte wissen, ob und wann er sein Geld bekommt, oder wann die Verträge der Spieler aufgelöst werden.“
In Kornharpen ist man jedenfalls schon gespannt, ob sich Weber, der bislang abgetaucht ist, blicken lässt und Stellung bezieht.
