Dabei begann die Partie optimal für den KFC. Regjep Banushi brachte die Seidenstädter bereits in der 27. Minute mit 1:0 in Führung. „Wir hatten eine Vielzahl an Torchancen, haben sie aber leider nicht genutzt“, haderte Weidemann mit der Auswertung der Möglichkeiten.
Und das bestrafte der SV. Sebastian Clarke stellte noch vor dem Seitenwechsel den 1:1-Ausgleich her (36.). „Ich hatte meine Jungs noch gewarnt, dass Straelen sehr kopfballstark ist“, monierte Weidemann, „doch wir kassieren jeweils nach einer Standardsituation die Gegentore.“ Denn der frisch eingewechselte Niklas van Houdt besorgte den 2:1-Siegtreffer (58.) für die Hausherren. „Trotzdem haben uns die Fans gefeiert“, freute sich Weidemann, dass seine Arbeit auch vom Anhang anerkannt wird. „Siege machen selbstbewusst und so sind wir hier auch aufgetreten. Unser Keeper Oguz Dalli hätte das Trikot auch dem Zeugwart geben können, denn er hat es nicht gebraucht.“
Und aus diesem Grund ärgerte sich Weidemann auch nicht lange über die Pleite, sondern stärkte seinem Team den Rücken: „Mit solchen Leistungen ist mir nicht bange. Es war unser bester Saisonauftritt. Natürlich ist dann auch etwas Unvermögen dabei, wenn man die Überlegenheit nicht ausnutzt, aber wenn wir uns weiter so präsentieren, wird uns nichts passieren. Ich bin stolz auf die Jungs.“
Und damit die Welt nicht noch einmal verkehrt für den KFC aussieht, schwört Weidemann seine Elf schon auf das anstehende Revier-Derby gegen Schonnebeck ein.