Der 15-fache Torschütze des ASC hatte bereits vor Wochen angekündigt, eine neue Herausforderung zu suchen. „Aber es ist noch nichts definitiv und es gibt noch viele Unwegsamkeiten“, will sich der 27-Jährige nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn bislang hat er erst mit Schneider und Jürgen Klopp an einem Tisch gesessen, das Gespräch mit Michael Zorc folgt in der kommenden Woche. „Sportlich sind wir uns alle einig, aber die Rahmenbedingungen sind noch gar nicht abgesteckt“, möchte Wolf gerne wissen, ob er für ein oder zwei Jahre seine Zusage geben kann.
Klopp und Wolf lernten sich auf der Wahl zu Dortmunds Sportler des Jahres kennen, die Wolf für sich entschieden hat. „Das war mein erster Kontakt mit Herrn Klopp“, berichtet der Linienchef, der sich im Falle eines Wechsels zum BVB aber nicht mehr die Schuhe schnüren wird. „Wenn es klappen sollte, dann geht es darum, mit Herrn Schneider zusammenzuarbeiten und das Konzept weiter voranzutreiben. Dann werde ich aber definitiv nicht mehr spielen, sondern coachen.“
Für Wolf, der in Dortmund groß geworden ist und bis auf eine zweijährige Auszeit, die er in Nürnberg verbrachte, auch im Revier lebt, wäre der Schritt sensationell. Wolf, der noch keine Anfrage von Rot-Weiss Essen auf dem Tisch liegen hat, erklärt: Ich bin ein Kind dieser Stadt und habe wie jeder Einwohner einen Bezug zum BVB. Das wäre schon eine tolle Sache.“
Das ist auch die Entwicklung seiner 09er. „Es bleibt dabei: vorne hui, hinten pfui. Wir haben einfach einen sehr hohen Unterhaltungswert“, muss Wolf schmunzeln. „Unsere Defensiven denken sehr offensiv. Deshalb passieren hinten auch Fehler.“ Sein Zusatz: „Gegen Gladbeck und Hassel müssen wir nun aber gewinnen, damit wir danach gegen Herbede ein echtes Spitzenspiel haben.“