Hinterherlaufen muss der Stürmer allerdings seinem Geld und hat sich deshalb auch zu diesem Schritt entschieden. Denn die letzte Zahlung, die Janas bekam, sind die Euros aus dem Oktober. „Aber das ist bei uns normal“, wiegelt Manager Jörg Versen ab. Denn in Bochum haben sich die Verantwortlichen bereits vor Jahren auf eine eigenwillige Überweisung geeinigt. Weil nämlich in der Sommerpause keine Sponsorengelder fließen, bekommen die Spieler ihre Juli-Bezüge erst vier Wochen später zum Letzten des Folgemonats. Das heißt:
Das Juli-Gehalt wird am 31. August übermittelt. Da die Rechnung für Oktober bereits beglichen ist, hätte am 1. Januar das November-Salär gezahlt werden müssen. „Wir sind also knapp zwei Wochen überfällig“, rechnet Versen und schiebt nach: „Das ist in den Amateurklassen doch normal, denn es wird von Jahr zu Jahr schwerer. Dass wir natürlich auch unsere Probleme haben, ist klar“, will sich Versen ansonsten aber nicht zu den wirtschaftlichen Dingen äußern, denn schließlich steht er ja auch auf der Liste der Empfänger.
Janas ist das allerdings egal. Der Angreifer hat seine Konsequenzen gezogen und ist auf der Suche nach einem neuen Verein. Dabei spielt es für ihn auch keine Rolle, dass er bei Kornharpens „Boss“ Frank Weber in der Firma arbeitet, denn schließlich war er ja schon vor seinem Engagement beim SVK dort als Maschinist angestellt. „Ich finde es sehr schade, denn ich spiele gerne in Kornharpen“, bedauert Janas das Aus. „Aber ich habe auch keinen Geldesel im Keller und muss meine Unkosten begleichen. Also habe ich gar keine andere Wahl als zu gehen.“
Nach RS-Infos hat Janas seine Kohle bereits am Dienstag erhalten. Wie es mit ihm weiter geht, bleibt anzuwarten.