FC 96: Das Personalkarussell dreht sich auf Hochtouren „Mein Rücktritt hat mit dem Fall Tanis nichts zu tun“, schränkt Thorsten Hohoff von vorneherein ein.
Der Sportliche Leiter der Recklinghäuser hat nämlich sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. „Nach einem Gespräch mit dem Vorstand ist mein Entschluss, aus beruflichen und vereinsinternen Gründen zu gehen, unausweichlich“, berichtet der selbstständige Versicherungs-Agent, der in Recklinghausen-Süd eine Filiale der „Signal Iduna“ übernommen hat.
Seit seinem sechsten Lebensjahr war Hohoff dem FC 96 treu, doch jetzt zieht der ausgebildete Vereinsmanager mit Lizenz und guten Kontakten zum VfL Bochum oder Borussia Mönchengladbach die Reißleine und ist innerhalb kürzester Zeit das fünfte Vorstandsmitglied, dass seine Aufgaben niederlegt. Böse Zungen behaupten dabei, dass ein Zusammenarbeiten mit „Boss“ Jürgen Siedelhofer zur Trennung von Wolfgang Erdbrügger, Erckhard Schwenken (beide Manager), Hermann Betten (zweiter Vorsitzender), Giesbert Milius (Geschäftsführer) und nun Hohoff geführt haben soll. „Das ist Unsinn, denn Thorsten geht aus beruflichen Gründen“, wehrt sich Siedelhofer.
Und auch Hohoff bekräftigt, dass „wir eine sehr vernünftige Diskussion geführt haben und wir uns sicherlich nicht im Streit trennen. Im Gegenteil: Wir werden auch weiterhin in Kontakt bleiben.“ Wohin Hohoffs Weg führen wird, ist offen: „In diesem Geschäft sieht man sich ja immer wieder.“