Erst in der Nachspielzeit schaffte Florian Gehrmann mit einem Schuss aus 17 Metern die Entscheidung, nachdem sich die Gäste lange gegen die Niederlage gewehrt hatten. Denis Schawlochow war mit dem 1:0 nach einer guten Stunde die Wende vorbehalten.
„Das war ein Arbeitssieg, mehr konnte man auch nicht erwarten“, atmete Rhynerns Trainer Alf Dambrowsky auf. „Ich hatte den Jungs schon vorher gesagt: Wir brauchen die drei Punkte, egal wie!“
In der ersten Halbzeit hatte Alexander Schmidt für Brakel die Riesenmöglichkeit zur Führung, doch der Stürmer scheiterte frei vor SVW-Keeper Christopher Sander. „Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff, uns aber für die gute Leistung nicht belohnt“, ärgerte sich auf der anderen Seite Brakels Coach Hans-Jürgen Prüfer über den Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. „Rhynern macht mit der ersten Möglichkeit das Tor und ist dann am Schluss noch einmal mit einem Konter erfolgreich“, meinte der früherer Rheinenser, dass für seine Truppe auf dem Kunstrasen am „Tünner Berg“ mehr drin gewesen wäre.
Dambrowsky war das egal. Gleich nach dem Abpfiff schwor er seine Kicker schon einmal auf die Rückrunde ein, in der es deutlich besser laufen soll. „Wir haben jetzt 21 Punkte, die Hinrunde war äußerst durchwachsen“, gab der Coach zu. „Jetzt wollen wir die freien Tage genießen und dann im neuen Jahr wieder angreifen".