Dass mit Brambauers Michael Häming, der gegen Vorwärts einen Elfer versenkte, ein Akteur noch stärker ist als er, nervt Janas. „Michael hat schon elf Tore, aber ich arbeite dran, ihn zu verdrängen. Er wird in dieser Statistik nicht ewig oben stehen.“
Das Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr, denn schließlich ist der Maschinist, der bei Kornharpens „Boss“ Frank Weber in der Firma arbeitet, die Lebensversicherung des SVK. Und dass sich die Elf seines Trainers Hans Bruch mittlerweile auf Rang sechs vorgeschoben hat, ist für ihn keine Überraschung. „Wir wollten besser als zuletzt abschneiden und das schaffen wir gerade“, lehnt sich Janas entspannt zurück und bereut auch nicht, trotz zahlreicher höherklassigerer Anfragen bei Vorwärts zu kicken. „Ich hatte ohnehin noch einen Vertrag.“
Aber dieser läuft im Sommer 2009 aus und Janas kann sicher sein, dass erneut etliche Angebote bei ihm auf dem Tisch liegen werden. „Aber darüber mache ich mir noch keine Gedanken“, winkt der Knipser ab. „Erst einmal zählt nur Kornharpen. Und mit unserer tollen Mannschaft wollen wir mindestens Vierter werden.“
Über eine mögliche Meisterschaft will er aber nicht sprechen. „Es gibt Truppen, die besser sind als wir. Uns fehlt noch die Cleverness, deshalb haben wir beispielsweise auch in Olpe verloren.“ Janas überlegt: „Wenn ich mitgespielt hätte, hätten wir gewonnen.“
Doch trotz seiner guten Quote zeigt er sich als echter Teamplayer: „Natürlich loche ich derzeit ganz gut ein, aber das geht nur mit meinen Kameraden. Wenn sie mich nicht so bedienen würden, könnte ich auch nicht so viele Tore erzielen.“