Uwe Gottschling bringt es schnell auf den Punkt. "Das Vertrauen war einfach nicht mehr da", erklärte der Sportliche Leiter von Concordia Wiemelhausen.
Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen führten dazu, dass der Westfalenligist am Dienstag – dem 28. März - seinen bisherigen Trainer Jens Grembowietz freigestellt hat.
Eigentlich sollte Grembowietz den Verein noch bis zum Ende der Saison betreuen. Zur kommenden Spielzeit wechselt er zum TVD Velbert.
[url]Als sein Nachfolger bei Concordia Wiemelhausen wurde im Februar Carsten Droll vorgestellt.[/url] Wie kam es nun zu der verfrühten Trennung?
Gottschling will und kann nicht den einen Moment benennen, in dem das Vertrauen zum Trainer nicht mehr gegeben war. Der Beginn war aber wohl der Wortbruch. Denn eigentlich hatte Grembowietz dem Verein seine Zusage bis zum Sommer 2024 gegeben. Nur wenige Wochen später war sein Abgang in Richtung Velbert fix.
"Darüber wollten wir eigentlich hinwegsehen. Aber es sind dann doch Sachen vorgefallen, über die man nicht drüber hinweggehen kann", meinte Gottschling. Es seien in den letzten Tagen und Wochen mehrere Sachen vorgefallen, die das Vertrauen noch weiter erschütterten. "Und das ist die Basis erfolgreichen Zusammenarbeit", betonte Gottschling. Im war deshalb auch wichtig zu sagen, dass die Trennung "keinerlei sportliche Gründe gehabt hat".
Concordia Wiemelhausen: Nachfolger sagt schnell zu
Der Nachfolger für Grembowietz war indes schnell gefunden. Die naheliegende Lösung Carsten Droll wurde es nicht. "Er soll in der kommenden Saison bei Null anfangen dürfen", erklärte Gottschling. Stattdessen übernimmt ein alter Bekannter in Wiemelhausen.
Bereits am Dienstagabend leitete Jürgen Heipertz zusammen mit Co-Trainer Steffen Köhn wieder das Training bei der Concordia. Der ehemalige Nachwuchskoordinator des VfL Bochum war von 2014 bis 2020 Trainer in Wiemelhausen und führte den Verein von der Bezirksliga in die Westfalenliga und etablierte den Verein dort. "Wenn einer diese Situation beherrschen kann, dann er", sagte Gottschling. Lange gezögert habe der Rückkehrer nicht.
Heipertz soll nun für den Klassenerhalt sorgen. Acht Spiele vor dem Saisonende steht Concordia Wiemelhausen fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz auf Rang elf. Bei seiner Liga-Rückkehr muss der Rückkehrer zum Tabellenzweite Türkspor Dortmund (2. April, 15 Uhr) reisen.