Weil die DSC-Wanne-Eickel das Verfolgerduell gegen den FC Brünninghausen gewann, diesen damit überholen konnte und sich auf den zweiten Rang der Westfalenliga 2 hochschob, tut der eigene Punktverlust dem TuS Bövinghausen nicht ganz so weh.
Sekunden vor Schluss betrug der Vorsprung noch neun Zähler, ehe die DJK TuS Hordel zum 3:3 am Wasserturm-Sportplatz traf. „Klar wären das Big Points gewesen, keine Frage“, bedauerte Bövinghausens Coach Sebastian Tyrala die verpasste Chance, sich weiter abzusetzen. Der Ex-Profi kann mit der Tabellenkonstellation aber nach wie vor gut leben: „Wir haben einen Zähler geholt, Brünninghausen nicht. Von daher sehe ich das entspannt, die Lage ist durch den Punkt komfortabel geblieben.“
So komfortabel, dass die Verantwortlichen beim TuS schon jetzt mit Hochdruck an einer höherklassigen Zukunft arbeiten. Für die anstehende Rückrunde und die kommende Saison wurden kürzlich drei weitere Hochkaräter für die Offensive verpflichtet: Ervin Catic kehrt vom Oberligisten RW Erfurt zurück, Ilias Anan kommt vom Regionalligisten RW Ahlen und Elmin Heric, der zuletzt in Holland für die Zweitvertretung der Go Ahead Eagles aktiv war und schon für die U19-Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina aufgelaufen ist, sollen allesamt den Bövinghausener Durchmarsch vorantreiben. Die namhaften Neuzugänge lassen vermuten, dass Präsident Ajan Dzaferoski die Oberliga fest im Blick hat.
Tyrala sieht Weg zum Aufstieg noch lang
Vorsichtiger ist hingegen Cheftrainer Tyrala. „Der Weg ist noch lang, auf gar keinen Fall fällt hier in Sachen Aufstieg in naher Zukunft eine gefühlte Vorentscheidung“, gab sich der 33-Jährige bescheiden und warnte vor Leichtsinn: „Wir sehen jede Woche aufs Neue, wie schwer jedes Spiel in dieser Liga ist, jeder Dreier muss hart erarbeitet werden und man darf niemanden unterschätzen.“