Hüls: Thorsten Stondzik bleibt bis Sommer 2010

"Das macht Lust auf mehr"

Dass die Badeweiher-Kicker angesichts der schlimmen Verletzungssorgen im Offensiv-Bereich (Krawietz, Kalayci und Baron müssen zurzeit ersetzt werden) in der Lage waren, vier Mal einzunetzen, überraschte die komplette Liga. Stondzik: "Mit so einem deutlichen Erfolg hätten wir in Hiltrup ehrlich gesagt nicht gerechnet. Allerdings wussten wir, dass man dort durchaus eine Chance hat. Schließlich sind wir beim 0:1 im Hinspiel, als es ein deutliches Übergewicht für uns gab, die bessere Mannschaft gewesen. Schön, dass wir es auf dem Rasen diesmal entsprechend umsetzen konnten."

Der 21-Jährige gibt zu: "Dadurch, dass wir nicht so besonders ins Jahr 2008 gestartet sind, war der Druck schon ziemlich groß. Trotzdem sind wir mit der Situation gut umgegangen und konnten uns wieder näher an Platz eins heranarbeiten." Damit sich das Hülser Blatt in den kommenden Partien noch weiter verbessert, sind Schwächephasen absolut tabu. Stondzik: "Wir wollen uns bis zum Ende keine weiteren Ausrutscher mehr erlauben. Es dürfen keine Punkte liegen gelassen werden. Durch das spielfreie Wochenende können wir noch Mal etwas Kraft tanken und schauen, was die Konkurrenz so macht. Danach müssen wir wieder voll da sein."

Seine sportliche Zukunft hat Stondzik, der zusammen mit den anderen Recklinghäusern Tino Westphal und Michael Planhof eine Fahrgemeinschaft bildet ("In 15 Minuten sind wir am Trainingsplatz"), bereits geklärt. "Ich habe für zwei weitere Jahre unterschrieben, ganz gleich, in welcher Liga wir demnächst spielen." Was überzeugt ihn so am VfB Hüls? "Ganz einfach: Die Rahmen-Bedingungen sind klasse, wir bekommen einen neuen Kunstrasenplatz, die Organisation und das ganze Drumherum passen einfach. Dazu komme ich mit Trainer Klaus Täuber und Boss Horst Darmstädter super klar. Für mich gab es keinen Grund, hier die Zelte abzubrechen."

Parallel zum Aufstiegs-Rennen studiert Stondzik an der Ruhr-Universität in Bochum Sportwissenschaften und Spanisch. "Diese Sprache", erklärt er, "hatte ich mehrere Jahre an der Schule, sie hat mir gefallen, deswegen habe ich spanisch auch jetzt gewählt. Das Studium dauert insgesamt drei Jahre und lässt sich gut mit dem Fußball kombinieren. Auch mit der NRW-Liga hätte ich vom Zeitaufwand kein Problem."