Der Abgang Siewekes, der den Club in den letzten sechs Jahren aus der Bezirksklasse führte und in der Verbandsliga etablierte, schmerzt Eckhardt besonders. "Mir persönlich tut es sehr leid, da ich zu Uli ein einzigartiges Verhältnis habe. Aber der Schritt mit Thomas ist für uns alle ein Neuanfang." Doch Faust wird von den Verantwortlichen noch kein Ziel aufgebürdet. "Wir müssen abwarten, welche Spieler überhaupt bleiben. Erst danach werden wir unsere Ambitionen abstecken", macht Eckhardt, der aber ausschließlich für die Westfalen-Liga plant, deutlich.
Neben der Entscheidung des Coaches ist auch eine andere Personalie fix. Denn auf der Suche nach einem Sportlichen Leiter hat sich Eckhardt entschieden. "Ich hatte Kontakt zu Thorsten Legat, aber so lange ich Abteilungsleiter bin, wird er nicht kommen. Er lag nicht auf meiner Wellenlänge." Aus diesem Grund strebt der Funktionär nun eine Verlängerung mit dem aktuellen Manager Achim Schütz an. "Er wächst gerade richtig in die Aufgabe hinein. Er muss nun richtig Gas geben, weil bei uns ein Schnitt gemacht wird. Er ist eingearbeitet. Deshalb wäre eine Verlängerung für mich die logische Konsequenz."
Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigt sich Eckhardt indes nicht einverstanden: "Wir hatten das Ziel, zwischen Platz eins und fünf zu landen. Rang fünf wäre noch machbar, dann wäre die Saison noch teilweise gerettet. Allerdings muss man klar sagen, dass wir von unseren Leuten einfach mehr erwartet haben." Neben der enormen Verletzungsseuche sieht Eckhardt besonders die zahlreichen Roten Karten als Hauptproblem für die sportliche Talfahrt: "Diese Undiszipliniertheiten müssen aufhören, dann werden wir auch wieder besser abschneiden."