Und damit nicht wie bei zahlreichen Konkurrenten erneut das Euro-Thema heißer diskutiert wird als die sportlichen Belange, strecken sich die Funktionäre und können mit einer positiven Nachricht aufwarten: "Finanziell läuft alles gut", erzählt Versen. "In den letzten drei Monaten sind wir allen Pflichten nachgekommen. Es gab einmal eine Verspätung von vier Tagen, aber das war es auch. Wir sind im Soll." Und genau in dieser gezeigten Transparenz sieht der ehemalige Hordeler auch das große Plus des SVK. "Wir haben im Gegensatz zu anderen Vereinen mit offenen Karten gespielt, und gesagt, dass wir Probleme haben. Wir haben den Kader reduziert und haben nun noch 17 Mann an Bord. Dieser Schritt unterscheidet uns deutlich von den Begebenheiten bei anderen Clubs und ich bin mir sicher, dass unser Schritt der richtige war."
Mit 17 Mann muss Bruch nun versuchen, den Abstieg zu vermeiden. In Versens Augen kein Problem: "Diese Jungs wollen in der Verbandsliga spielen und müssen nun beweisen, dass sie es auch können." Eine wichtige Rolle wird Jacek Niemyiski erhalten. Nach Christian Kaup, den heute gegen Schwerin noch eine Bänderdehnung im Knie außer Gefecht setzt, ist Niemyiski der "Opa" und Versen hat klare Vorstellungen von ihm: "Da wir nicht mehr all zu viele Führungsspieler haben und er selbst den Anspruch hat, ein solcher zu sein, erwarte ich von ihm, dass er Verantwortung übernimmt. Er kann eine unserer wichtigsten Personalien werden."