„Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, hier Woche für Woche dem Gegner zum Sieg gratulieren zu müssen. Es ist traurig, dass wir hier Zuhause unsere Spiele nicht gewinnen können“, urteilte der Erkenschwicker Cheftrainer und führte weiter aus „Die Mannschaften kommen hier hin, nehmen cool die drei Punkte mit und fahren nach Hause, das darf so einfach nicht sein.“
Nicht einmal die spielerischen Mängel, die die Spielvereinigung durchaus an den Tag legte, machten dem Übungsleiter am meisten zu schaffen, sondern eher die Einstellung vom Großteil seiner Mannschaft, wie er erklärte: „Ob es Mentalität ist, ob es Spielfreude oder die Einstellung ist. Das ist bei einigen Spielern gut, aber es reicht nun mal nicht aus, wenn das immer nur drei oder vier Spieler an den Tag legen. Die Mentalität kommt dann nach dem 0:2, was natürlich viel zu spät ist.“
Dennoch stellte sich Inal auch vor seine Mannschaft und bat darum, die Kritik auf ihn zu beschränken: „Glaubt mir, die Jungs bekommen von mir nach den Spielen, in den Trainingseinheiten und auch zwischendurch genug Feuer. Ich bin sehr kritisch gegenüber der Mannschaft, aber von außen beschränkt die Kritik bitte nur auf mich, denn ich bin dafür verantwortlich. Also wenn was ist, haut gerne auf mich drauf, ich habe eine breite Brust.“
Wofür der 37-Jährige durchaus verantwortlich ist, ist die Spielidee, mit der die Spielvereinigung in die Partien geht. Das auch dort noch Defizite bestehen, räumte der Cheftrainer unverblümt ein und sagt: „Wir haben es nicht gut gemacht. Unser Spiel ohne Ball ist immer zu statisch, da wo es schnell werden muss, hätten wir unsere Schnelligkeit ausspielen müssen und haben es verpasst.“
Einmal im Redefluss, machte Inal noch weitere Baustellen in seiner Mannschaft fest und führte abschließend aus: „Wie schon angesprochen hapert es beim Spiel ohne Ball. Mal Räume öffnen und diese auch erkennen. Es ist nicht einfach nur rausgehen und Fußball spielen, sondern man muss auch mal ein bisschen den Kopf einschalten. Sich selbst mal fragen, wann bespiele ich einen Raum, wann laufe ich alleine in den Raum. Da muss man so ehrlich sein und sagen, dass wir das momentan einfach nicht gut machen. Bis zum Sechzehnmeterraum ist, meiner Meinung nach, alles gut und dann war es das.“