Als Nils da Costa Pereira in der 93. Spielminute zum 3:1 beim BSV Schüren traf, durfte Brünninghausen jubeln. Der Oberliga-Absteiger hatte seine ersten Westfalenliga-Punkte der Saison eingefahren. Ein Brustlöser im Derby.
"Wir wussten von Anfang an, dass es eine schwierige Saison wird", gesteht Klaus-Dieter Friers, der Sportliche Leiter des FCB: "Nach dem unerwarteten Abstieg waren ja circa 15 Spieler weg." Innerhalb von drei Wochen musste Brünninghausen eine neue Truppe für die Westfalenliga zusammenstellen. "Das war nicht ganz so einfach", erinnert sich Friers, "doch wir haben es gemeistert". In der Vorbereitung ging es am Hombruchsfeld verstärkt darum, sich als Team zu finden. Friers sagt: "Das Problem bei einem unerwarteten Abstieg ist oft, dass man dann durchgereicht wird. Das gilt es zu vermeiden." Deshalb ruft in Brünninghausen auch keiner den direkten Wiederaufstieg aus. Vielmehr will sich der FCB in dieser Saison stabilisieren und junge Talente heranführen.
Wanne-Eickel wartet auf den FCB
Der Kader besteht lediglich aus 20 Spielern, wovon fünf Spieler aus der U19 kommen. Einer davon, Luke Newman, traf zum zwischenzeitlichen 1:1 in Schüren. Der Stürmer ersetzt gerade Brünninghausens Topscorer Florian Gondrum. Der fällt noch aus - auf unbestimmte Zeit. So ist die aktuelle Ausbeute von drei Punkten aus drei Spielen zwar nicht das, was sich die FCB-Verantwortlichen erträumt haben, doch sie verwundert auch nicht. Zumal Brünninghausen ein schwieriges Auftaktprogramm hatte. Vor dem Sieg gegen Schüren gab es jeweils eine Niederlage gegen Erkenschwick (1:3) und den SV Hohenlimburg (1:2).
Nun empfängt die Mannschaft von Trainer Maximilian Borchmann den DSC Wanne-Eickel. Für Friers sicherlich einer der Topfavoriten der Klasse: "Wir wollen aber versuchen, unsere Heimstärke, die wir auch in der Oberliga hatten, fortzuführen."