Dritter Platz beim Benefizturnier in Essen, Zweiter beim hochkarätig besetzten Emka Ruhr-Cup: Rot-Weiss Essen überzeugte in der Vorbereitung. "Von den Ergebnissen her war das sehr, sehr positiv", bilanziert Trainer Damian Apfeld. "Ich sehe aber trotzdem noch Luft nach oben. Manches geht jedoch erst mittel- oder langfristig." Dafür hat sich Rot-Weiss bereits als Team gefunden und ist eine Einheit geworden - die Turniererfolge taten natürlich ihr Übriges: "Alle fühlen sich hier wohl." Aber: Am Wochenende werden die ersten Entscheidungen getroffen. Wer steht im Kader, wer in der Startelf? Deshalb meint Apfeld: "Wir müssen die nächsten Wochen abwarten, wie gewisse Spieler mit gewissen Entscheidungen umgehen." Die Saison startet für den Bundesliga-Absteiger beim VfB Homberg. Apfeld schaut dabei mehr aufs eigene Team, zollt dem Gegner aber trotzdem Respekt. "Wir haben unseren Plan, den wir von Spiel zu Spiel aufziehen wollen. Wir wollen unser Spiel durchsetzen", sagt Apfeld. "Nach sechs Wochen Vorbereitung möchte man, dass es losgeht!"
Harter Start für den KFC
Auch der KFC Uerdingen, der die vergangene Saison ohne Niederlage auf Platz eins der Kreisleistungsklasse beendete, fiebert der Saison entgegen. Allerdings hat es das Auftaktprogramm für die Krefelder in sich. Coach Daniel Beine glaubt: "Wir haben natürlich einen sehr schweren Saisonstart, heftiger geht es eigentlich kaum." Vier der ersten fünf Spiele muss der KFC in der Fremde absolvieren. Unter anderem geht es gegen den Vorjahresdritten Arminia Klosterhardt.
Allerdings lief es auch in Krefeld in der Vorbereitung. Nur ein Testspiel verlor Beines Mannschaft. Der Trainer musste dabei zehn Zugänge integrieren, der KFC hat sich jedoch gefunden. "Wir mussten andere holen, um die gleiche Qualität zu haben", meint Beine, der fünf Spieler aus dem älteren Jahrgang ersetzen musste. "Die Neuen bringen uns weiter."
Der neuformierte KFC trifft zum Auftakt auf den VfB Hilden, ebenfalls ein Aufsteiger. Beine erwartet ein enges Match: "Das ist eine unangenehme Aufgabe. Bei denen herrscht nach dem Aufstieg auch eine Euphorie. Da gilt es, alles dagegenzusetzen." Schnellstmöglich will Uerdingen nun in der Niederrheinliga ankommen und das Saisonziel klarmachen: unter die ersten sechs Teams kommen.