Auf bis zu 34 Grad sollen die Thermometer am Wochenende rund ums Revier klettern. Das sorgt nicht nur für eine höhere Belastung beim Fußballspielen, sondern auch für organisatorische Schwierigkeiten. Zumindest bei den A-Junioren des KFC Uerdingen.
Die U19 der Krefelder trifft im Rahmen der Qualifikation zur A-Jugend Niederrheinliga am Sonntag auf den 1. FC Kleve (11 Uhr). Es ist das letzte Gruppenspiel des Relegationswettbewerb, ein Sieg würde den KFC nach zweijährige Abstinenz zurück in die zweithöchste Juniorenspielklasse führen.
Die Uerdinger halten in der Begegnung das Heimrecht, daher sollte auf dem Vorplatz des Grotenburgstadions, wie gewöhnlich, gespielt werden. Laut einem Bericht der Westdeutschen Zeitung hat die Stadt die Anlage allerdings gesperrt. Grund dafür sind die zu extremen Temperaturen. Bei zu großer Hitze droht das Granulat auf dem Kunstrasenplatz zu verschmelzen - ein Sicherheitsrisiko für alle Beteiligten auf dem Feld.
TSV Bochum hilft dem KFC Uerdingen
Jugendleiter Patrick Schneider zeigte gegenüber der Westdeutschen Zeitung Verständnis: "Es ist korrekt, den Platz unter diesen Umständen zu sperren", sagte er. Als Alternativlösung wollte der KFC die Partie dann in die Grotenburg verlegen. Doch dieser Plan scheiterte ebenfalls, schließlich ist das Stadion für die Austragung von Pflichtspielen gesperrt. Und eine Sondergenehmigung müsse sechs bis acht Wochen zuvor beantragt werden.
Kein Entscheidungsspiel an heimischer Spielstätte also für den KFC Uerdingen. So ganz auf ihr Heimrecht muss die Mannschaft von Trainer Daniel Beine allerdings nicht verzichten. Sie bleiben auf Krefelder Stadtgebiet, denn der benachbarte TSV Bockum hat seine Hilfe angeboten. Auf der Anlage Kreisligisten wird das Duell stattfinden. Dafür sei man dem TSV "sehr dankbar", betonte Jugendleiter Schneider in der Westdeutschen Zeitung. "Die Plätze dort sind einen Top-Zustand."
Mit einem Erfolg würde der KFC Uerdingen definitiv einen der noch freien acht Startplätze in der U19-Niederrheinliga ergattern. Selbst im Falle eines Remis - oder gar einer Niederlage - bestände noch Hoffnung auf fremde Hilfe. Denn die vier besten Tabellenzweiten der sechs Quali-Gruppen spielen in zwei weiteren Relegationsspielen die beiden letzten zu vergebenen Startplätze aus.