Das hat Michael Jasmund allerdings verpasst. Der Stürmer durfte nur drei Mal von Beginn an auflaufen und das obwohl er zusammen mit Karsten Dunklau den SVH in der verganenen Saison zum Aufstieg schoss. "Wir beide haben gut harmoniert und mehr als 30 Tore erzielt", erinnert sich Jasmund gerne an die Zeit. Doch nun überlegt der 34-Jährige, die Wittener zu verlassen.
"Eigentlich möchte ich nicht weg, weil ich mich dort wohl fühle. Aber sportlich war die Hinrunde für mich ein Reinfall." Der Verein sei zwar top, hat ein tolles Umfeld und eine riesige Truppe, aber "es ist deprimierend, immer nur zuzuschauen", macht Jasmund, der beim SV auch im Marketingbereich mit eingebunden ist, deutlich, mit der Reservistenrolle nicht einverstanden zu sein. "Es ist für mich auch unverständlich, warum ich nicht spiele. Eigentlich müsste man doch froh sein, wenn sich ein Duo so gut versteht. Ich weiß, dass ich in meinem Alter die 100 Meter nicht in unter zehn Sekunden laufen werde, aber mit der fünften Klasse habe ich kein Problem und kann mich dort auch behaupten." Angebote liegen ihm bereits vor, besonders aus dem Hagener Raum, wie beispielsweise die des SV Hohenlimburg oder SSV Hagen.
Während der eine geht, könnte Sven Esper kommen. Der ehemalige Schermbecker, der seinen Kontrakt gerade aufgelöst hat, ist im defensiven Mittelfeld heimisch und könnte eine Alternative für den SVH sein.
Während sich in Herbede das Personal-Karussell dreht, macht sich auch der Nachbar aus Rüdinghausen Gedanken über potenzielle Verstärkungen. Und auch TuRa hat die Angel bereits ausgeworfen. Auf der Wunschliste von Coach Uli Sieweke steht Dino Degenhard, der gerade beim VfB Speldorf ausgeschieden ist (RS berichtete). "Kontakt besteht", nickt Sieweke, der am gestrigen Mittwoch mit Hermann Gerland zusammen saß.
"Wir haben überlegt, ob wir eventuell noch einmal ein Testspiel gegen Bayern II bestreiten", lacht Sieweke, der noch gute Erinnerungen an den diesjährigen Auftritt des deutschen Rekordmeisters hat. Ein möglicher Termin für das Match gegen München ist Samstag, 26. Januar. Ein Austragungsort steht aber noch nicht fest, da die Nachbarschaft in Rüdinghausen ja gerichtliche Ruhezeiten zugesprochen bekam.