Denn die erste Amtshandlung von Trainer René Lewejohann nach einer ausführlichen Ansprache war, das gesamte Team vor dem Trainingsauftakt auf die Waage zu schicken. Ahmet Inal, der neue spielende Co-Trainer, führte Protokoll.
Lewejohann und Inal gehen die Saison mit Akribie an, nichts soll dem Zufall überlassen bleiben. „Wir müssen auf alles vorbereitet sein“, sagt Inal mit Blick auf den stattlichen Kader, in dem zum Auftakt noch die urlaubenden David Sawatzki und Philip Kunz sowie die verletzten Kevin Lehmann, Ridvan Avci und Jannik Bröker fehlten.
Bröker wurde vor sechseinhalb Wochen am Kreuzband operiert, das Oer-Erkenschwicker Eigengewächs hofft, zum Jahresende wieder einsteigen zu können. Bis dahin wollen die Schwarz-Roten in der Westfalenliga Staffel 2 schon fleißig gepunktet haben. Das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen, ist klar formuliert. Die Breite und Tiefe im Kader soll dazu beitragen, dass auch Verletzungen und Sperren aufgefangen werden.
„Was passiert, wenn die Tiefe im Kader fehlt, hat man in der letzten Saison gesehen“, begründet Ahmet Inal. Da waren den Schwarz-Roten im Endspurt die Spieler und schließlich auch die Luft ausgegangen. Mit dem Fitnesszustand seiner Mannen – zumindest dem äußerlichen – zeigt sich René Lewejohann zufrieden. „Der eine oder andere hat doch sichtlich abgenommen“, meint „Lewe“. Die Wahrscheinlichkeit, dass jetzt in der Vorbereitung einige weitere Kilos purzeln, ist groß. Der Trainer will die Zügel anziehen. „Männer, hört zu, spart euch den Sauerstoff“, ist einer der Sätze, den der Trainer gleich mehrfach und eher mahnend ausspricht.
Immerhin hat das Erkenschwicker Trainerteam vorgesorgt: Ab sofort wird der Mannschaft wieder ein Physiotherapeut zur Verfügung stehen. Und selbst die mittlerweile zu Berühmtheit gelangte „Eistonne“ ist bestellt. Sie soll demnächst am Stimberg eintreffen.