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SG Wattenscheid09: Steininger weiß: "Ich muss Geduld haben"
Praktikum bei "Putsche"

SG Wattenscheid09: Steininger weiß: "Ich muss Geduld haben"

Fußball rund um die Uhr: Dimitri Steininger absolviert momentan nicht nur die "normalen" abendlichen Trainings-Einheiten bei der SG Wattenscheid 09, sondern er beschäftigt sich auch schon vormittags mit dem Thema Sport. In der Duisburger Soccer-Halle von SG-Trainer Dirk Helmig absolviert "Dimi" sein Betriebs-Praktikum. "Das müssen wir von der Schule aus machen, der Zeitraum beträgt zwei Wochen. Ich nehme Platz-Buchungen entgegen, kümmere mich um die Kunden und um Kinder-Geburtstage.

Einige mieten zum Zocken sogar Trainer. Dafür stehe ich dann auch zur Verfügung", schildert der 09-Defensiv-Mann. Bei seinem neuen Verein läuft es, was die Einsatz-Zeiten anbelangt, noch nicht ganz nach Wunsch. "In drei von neun Partien war ich dabei", rechnet Steininger durch, "natürlich wünscht man sich mehr, aber ich bin ein junger Spieler und muss einfach Geduld haben. Diesen Tipp bekomme ich auch von den erfahrenen Kollegen in Wattenscheid."

In der abgelaufenen Serie war der 19-Jährige bei RW Essen in der A-Jugend-Bundesliga in allen Spielen am Start. "Nur beim Saison-Finale blieb ich draußen, weil mein Wechsel nach Wattenscheid schon klar war und beide A-Jugend-Teams um den Klassenerhalt kämpften. Man wollte einen Interessens-Konflikt vermeiden", blickt Steininger zurück und stellt fest: "Die Zeit bei Rot-Weiss war schon gut, ich habe viel gelernt. Das Trainer-Gespann Markus John/Sven Demandt kennt meinen jetzigen Coach Dirk Helmig aus der Profi-Zeit, so kam der Kontakt zustande."

Steininger hatte allerdings auch andere Alternativen, RWE II hätte ihn in der Verbandsliga Niederrhein gerne dabei gehabt, Germania Gladbeck und der VfB Speldorf fragten an. Außerdem gab es Kontakt zum Wuppertaler SV Borussia. "Dort", erinnert sich "Dimi", "habe ich ein Testspiel bei der ersten Mannschaft absolviert, es gab die Idee, mich zu verpflichten und dann nach Sprockhövel auszuleihen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nach Wattenscheid gekommen bin, das war die richtige Entscheidung."

Momentan hat er noch den Nachteil, dass gerade im Bereich Innen-Verteidigung dichtes Gedränge herrscht. "Jascha Keller ist als Kapitän gesetzt, also kämpfen Christian Luvuezo, Christoph Schmitt und ich um den zweiten Platz. Als Jüngster habe ich es da nicht so leicht." Trainer Helmig spricht oft genug von "Bauchentscheidungen." Steininger: "Wenn ich meine Chance bekomme, muss ich sie nutzen."

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