Für Hassels Spielertrainer Savas Turhal ein historischer Sieg: "Unseren Verein gibt es erst seit 20 Jahren und die Spielvereinigung Erkenschwick ist ein großer Traditionsklub im Ruhrgebiet. Dieses 6:1 geht in unsere Vereinsbücher ein. Wir sind unheimlich stolz auf die Mannschaft."
Diese wurde von rund 100 YEG-Fans in Erkenschwick lautstark nach vorne gepeitscht. Laut Turhal gab es solch eine Faninvasion in grün und weiß noch nicht: "Normalerweise fahren 30 Leute mit uns durch die Gegend in der Westfalenliga. Aber im Stimberg-Stadion war die Unterstützung gigantisch. Ich kann es nur wiederholen: Das war für den ganzen Verein eine ganz, ganz tolle Geschichte."
Nach zehn Spieltagen liegt YEG Hassel auf Platz sechs der Westfalenliga - nur drei Zähler hinter Erkenschwick und neun Punkte hinter Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen. Geht es nach dem 36-jährigen Turhal, dann soll es bis zum Ende der Saison noch weiter nach oben gehen. "Ich glaube, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Ich bin jetzt seit fünf Jahren bei YEG und muss sagen, dass das der bislang beste Kader ist. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, was diese Saison angeht."
Und das der Kader so gut bestückt ist, liegt nicht an der Finanzkraft der Gelsenkirchener. Das will Turhal klargestellt haben: "Ich höre immer wieder, das YEG Hassel viel Geld hätte. Das ist einfach Unsinn. In der Liga gibt es mit Sicherheit zehn Mannschaften, die ein höheres Budget zur Verfügung haben. Wenn wir nur nach dem Etat gehen würden, dann wären wir im unteren Drittel anzufinden."