Am Sonntag traf Dawid Ginczek beim Spitzenspiel der Westfalenliga 2 – Dritter gegen Vierter – mit seinem DSC auf den Sportclub Neheim aus Arnsberg. Die Rot-Weißen Gäste brachten ebenfalls einen Ginczek hervor: Daniel Ginzeck, geboren in Arnsberg und mittlerweile Bundesligaspieler beim VfB Stuttgart. Fußballerisch ausgebildet wurde Daniel Ginczek von Borussia Dortmund, wo er den Sprung in den Profifußball aber nicht schaffte. Nach Zwischenstationen beim St. Pauli und dem 1. FC Nürnberg schaffte der Sturmtank den Sprung zum VfB Stuttgart.
Nachname sorgt für Verwirrung
Der Nachname Ginczek ist nicht wirklich weit verbreitet in Deutschland und stammt ursprünglich aus dem slawischen Raum. Dort ist Dawid Ginczek auch geboren: in der polnischen Stadt Prudnik. Als er noch ein kleines Kind war, zog es seine Familie ins Ruhrgebiet, die neue Wahlheimat hieß Bochum.
Ob der erwähnten Seltenheit des Nachnamens Ginczek liegt die Vermutung nahe, dass Dawid und Daniel Brüder seien. „Als wir damals in Bochum gespielt haben, er beim VfL und ich bei Hordel", erinnert sich Dawid Ginczek, "da wurde ich immer wieder drauf angesprochen. Da wurde oft gesagt er sei mein Bruder oder Cousin, aber ich habe nichts mit ihm zu tun“, sagt er mit einem Lachen.
Doppelpack in zwei Minuten
Die gute Laune kam nicht von ungefähr, nur wenige Augenblicke vorher konzentrierte sich Ginczek auf das, was er – und sein Namensvetter – am besten können: Tore schießen. Mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten (59., 61.) drehte der Pole den bis dato 0:1-Rückstand seines DSC Wanne-Eickels in eine 2:1-Führung.
„Ich denke, bis jetzt können wir recht zufrieden sein mit der Saison, wir haben aber auch ein paar Unentschieden zu viel gesammelt. Dafür sind wir aber noch ungeschlagen“, bilanziert der Torjäger nach dem 4:2-Sieg über den SC Neheim. „Wir wollen weiter an diese Leistung anknüpfen und oben angreifen. Man sieht ja, was wir für eine Mannschaft und Qualität haben. Damit gehören wir mindestens unter die ersten drei Teams. Das ist ganz klar.“