Da kam der Westfalenpokal am Mittwoch gegen Viktoria Resse gerade recht. Die Hordeler nutzten die Chance, sich Selbstvertrauen aufzubauen und gewannen mit 4:2. „In einem Spiel vier Tore zu machen – und das nach 0:2-Rückstand – das tat richtig gut. Darauf wollen wir aufbauen“, sagt Trainer David Zajas vor dem Heimspiel gegen Tabellenführer Holzwickede (So., 15 Uhr, Hordeler Heide).
Vier Treffer in einem Spiel, so viele Tore waren Hordel bislang in allen fünf Partien zusammen nicht gelungen. Ein Faktor war Neuzugang Luke Finkelstein, den Hordel vor einer Woche aus den USA verpflichtet hatte und der im offensiven Mittelfeld ordentlich wirbelte. Mit Stürmer Keishiro Shirakawa kam kurz zuvor ein weiterer Neuzugang aus Übersee. Hordel hat wieder richtig Auswahl in der Offensive, auch wenn die verletzten Ron Berlinski und Milko Trisic weiterhin schmerzlich fehlen.
Für Zajas ist Holzwickede Ligafavorit
„Luke ist ein Spieler, der uns spielerisch und kämpferisch sofort weiterhelfen kann. Allerdings braucht er Spielpraxis“, sagt Zajas über Finkelstein, seinen neusten Schützling. Marcel Erdelt, der Rechtsverteidiger, der vorne aushalf, soll weiterhin Teil der Offensive bleiben. Zajas: „Er hat seine Sache sehr gut gemacht.“
Den schlechten Saisonstart hat der Trainer ad acta gelegt, verweist stattdessen darauf, dass sein Team – mit Kreis- und Westfalenpokal – aus den letzten vier Partien drei Siege geholt hat. In der Liga wäre ein weiterer Erfolg nun wichtig, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. „Holzwickede ist für mich der Ligafavorit, wir müssen zuerst defensiv sicher stehen und wollen dann mutig nach vorne spielen“, so Zajas.