Es wird der Zeitpunkt kommen, da werden sich insgesamt, für die ganze Westfalenliga 2, die grundlegenden Tendenzen erkennen lassen – ab dem zehnten Spieltag, so DSC-Trainer Holger Flossbach.
Und Grundlegendes lässt sich auch von Spieltag zu Spieltag ausrufen. Flossbach hat schon etwas für das zweite Heimspiel der Saison am Sonntag (15 Uhr, Mondpalastarena) gegen Viktoria Resse gefunden.
„Wir wollen in dieser Saison zu einer Heimmacht werden“, sagt der Trainer der Wanner. Weil der DSC erst einmal, am ersten Spieltag, zu Hause gespielt hat, ist dieser Status bisher noch ein zartes Pflänzchen, aber das haben die Wanner schon mal mit viel Einsatz beim 4:2 über den FC Iserlohn erkämpft.
Gegen Viktoria Resse wird es mit großer Intensität weitergepflegt werden müssen, denn die Gäste aus Gelsenkirchen werden noch genug Euphorie durch ihren Aufstieg mitbringen, ist sich Holger Flossbach sicher. Aus seiner Sicht aber soll das Spiel klar den gelb-schwarzen Stempel aufgedrückt bekommen.
Frank Conradi, den Resser Trainer, wird das nicht überraschen, er sagt: mit dem DSC Wanne liege ein richtig „dickes Brett“ vor seiner Mannschaft. Die hat bisher einen Punkt geholt, aber am ersten Spieltag beim 1:2 in Holzwickede trotz der Niederlage gezeigt, dass sie gegen eines der Spitzenteams der Liga mithalten kann.
Vier Punkte haben die Wanner nun nach zwei Spielen, drei waren es in der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt. Da war dem 1:2-Auftakt bei Westfalia Herne ein erstes Heimspiel gefolgt, in dem der DSC gegen den FC Lennestadt nach einer klaren 5:1-Führung in der 50. Minute noch anfing, bedenklich zu wackeln und den Sieg dann mit 5:3 und einigem Gezitter noch über die Ziellinie schob.
Davon aber bisher keine Spur,. „Wir sind jetzt viel stabiler in diese neue Saison gekommen“, bestätigt Holger Flossbach. „Es ist eine ganz andere Stimmung und ein ganz anderes Auftreten.“ Ein Detail, zum Beispiel: „Wenn wir ein Gegentor bekommen, dann lässt keiner sofort den Kopf hängen, ganz anders als in der vergangenen Saison.“
Dafür brauche es auch auf dem Platz einen Chef. „Es muss einen geben, der auch mal im übertragenen Sinne den Fuß auf den Ball stellt und das Ganze stabilisiert.“ Diese Rolle ist für Sven Preissing gedacht, der auf der Sechs das Spiel vor sich hat: „Sven wächst in diese Rolle hinein“, sagt Holger Floßbach.
Der erste große gelb-schwarze Stempel wird der Mondpalastarena aber zunächst mal beim Vereinstag des DSC Wanne-Eickel mit Senioren- und Jugendmannschaften vor dem Westfalenligaspiel aufgedrückt: „Jeder soll jeden kennen und unterstützen“, sagt Torsten Biermann, Vorsitzender der DSC-Fußballer, dazu.