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DSC Wanne-Eickel
Nullnummer gegen Holzwickede

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DSC Wanne-Eickel, Holger Flossbach, 2016/17, DSC Wanne-Eickel, Holger Flossbach, 2016/17
DSC Wanne-Eickel, Holger Flossbach, 2016/17, DSC Wanne-Eickel, Holger Flossbach, 2016/17 Foto: FUNKE FotoServices

Der DSC Wanne-Eickel steht in der Tabelle unten drin – und er spielt auch so. Zumindest die gestrige Leistung macht wenig Hoffnung auf schnelle Besserung.

Die 90 Minuten fußballerische Magerkost, bis weit hinein in die Schlussphase frei von klaren Torchancen, endete jedenfalls mit dem einzig legitimen Ergebnis., einem torlosen Remis. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. DSC-Trainer Holger Flossbach konnte dem Ganzen sogar noch Gutes abgewinnen. „Ich bin froh, dass wir dieses Spiel hinter uns haben. Holzwickede hat nicht umsonst erst einmal verloren“, zeigte er sich mit der Punkteteilung gar nicht unzufrieden. Nach den beiden Last-Minute-Niederlagen der letzten Wochen kann man das sogar verstehen.

Diesmal waren es die Wanne-Eickeler, die in der Schlussphase fast zwei Zusatzpunkte eingeheimst hätten. Dreimal spurtete der unermüdliche Marvin Rathmann die Außenbahn entlang, dreimal schlug er brauchbare Flanken in den 16-er, doch heraus kam: Nichts. Erst behinderten sich Nick Träptau und der von hinten heranrauschende Jerome Juskowiak gegenseitig (87.), dann brachte Stephen Lorenzen nach einem Haken aus acht Metern nur ein unplatziertes Schüsschen zustande (88,.), und zu schlechter Letzt lenkte HSC-Innenverteidiger Bouasker mit dem Körper Melchners Direktabnahme über den Querbalken (90.). Das war Pech. In den 86 Minuten vorher aber gab es jede Menge Gestümper. Sicher, einige Fehlpässe und Stockfehler beider Mannschaften waren dem unebenen Platz geschuldet. In der Häufigkeit, wie der Ball wie beim Flippern die Seiten wechselte, ist das aber in der sechsten Liga eher ungewöhnlich. Beide Mannschaften spielten diszipliniert, gingen beherzt in die Zweikämpfe, hielten defensiv ihre Ordnung. Die Basics stimmten also. Was jedoch fehlte, waren Rhythmuswechsel, Tempoverschärfungen, Dribblings, Doppelpässe oder andere kreative Überraschungsmomente – mithin fast alles, was ein Angriffsspiel gefährlich macht.

Bemüht, aber spielerisch dürftig, so schleppte sich die Partie schon vor der Pause zäh dahin. Dabei war der Auftakt sogar noch einigermaßen vielversprechend, köpfte Josse Gerick doch gleich die erste Ecke des DSC knapp über den Kasten (1.). Danach aber dauerte es bis zur 18. Minute, bis es wieder halbwegs gefährlich wurde, aber Gericks Kopfball wie Robin Dieckmanns Nachschuss wurden abgeblockt. Holzwickede traute sich nur sporadisch nach vorn, durfte aber dennoch kurzfristig jubeln. Aber wegen einer von seinem Assistenten fälschlicherweise angezeigten Abseitsstellung hatte Matthias Erning die Situation im DSC-Strafraum abgepfiffen, bevor die Kugel im Netz lag. (31.) Später gab das Gespann zu, sich geirrt zu haben. Der Pfiff aber war erfolgt, das Tor zählte nicht und das Spiel wurde mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Wenigstens in dieser Szene hatte der DSC mal Glück.

Weil sich Dieckmann mit dem Halbzeitpfiff verletzte, als er gegen Torwart Beinsen einen Schritt zu spät kam, brachte Flossbach mit Nick Träptau zur zweiten Halbzeit eine neue Spitze. Besser wurde dadurch nichts. Im Gegenteil. War die erste Hälfte schon schlecht, so war die zweite schlimm – bis der DSC ganz am Ende doch noch etwas Gefährlichkeit aufblitzen ließ. Zum Sieg reichte es nicht mehr, aber zumindest eine weitere späte Niederlage blieb der Flossbach-Elf erspart. Wenigstens das.

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