Und zweitens werde er daher „natürlich auf Sieg spielen lassen.“ Die Pläne konnte die Mannschaft, die unter großen Verletzungsproblemen leidet, letztlich nicht ganz umsetzen. In Brackel gab es ein 0:0-Unentschieden. Nur: Die Horster hatten am Ende mehrfach den Sieg auf dem Fuß.
Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff gab es dabei wohl die dickste der fünf Horster Großchancen: Seyit Ersoy köpfte den Brackeler Torhüter aus zwei Metern an. „Wir waren an der Seite schon alle aufgesprungen und wollten jubeln“, so Jörg Krempicki. „Aber einen Vorwurf will ich Seyit Ersoy nicht machen, er hat ein gutes Spiel abgeliefert.“
Fünf Minuten später hätte es noch einmal rappeln können, denn Cedrik Hupka lief alleine auf das Brackeler Tor zu, scheiterte aber ebenfalls. „Wir haben nicht gegen Brackel gespielt, sondern gegen den Torwart von Brackel“, meinte Krempicki. Immerhin hielt die neu formierte Viererkette seiner Mannschaft. Abwehrchef Simon Talarek musste sich nach dem Bänderriss von Bünyamin Sari wiederum auf neue Nebenleute einstellen. In Brackel kein Problem für den Routinier, der schon in der vergangenen Saison immer wieder der Fels in der Brandung war.
In Brackel fehlten aber neben den verletzten Spielern in der Horster Mannschaft auch noch die gesperrten Oskar Skrzecz und Berkay Dolunay. Trotzdem machten die Gäste ein gutes Spiel. „Mit der Leistung der Mannschaft bin ich absolut zufrieden“, so dann auch das Fazit von Jörg Krempicki. „Nur das Ergebnis passt mir nach dem Spielverlauf mit unseren Chancen überhaupt nicht.“ Denn das Unentschieden bedeutet: Die Horster bleiben mit ihren jetzt fünf Punkten in der unteren Tabellenregion hängen, nur einen Platz vor der Abstiegszone. Daher wird es am kommenden Sonntag spannend am Schollbruch: Dann kommt der DSC Wanne-Eickel vorbei.