Seine Erklärung: "Wir haben der Verlegung nicht zugestimmt, weil dann zwei Leistungsträger von uns fehlen würden. Welcher Verein würde sich denn freiwillig schwächen? Wir haben nun einmal Schichtarbeiter in unserer Mannschaft. Und wenn Herr Marx meint, dass es in der Berufswelt alles so einfach ist, habe ich dafür kein Verständnis." Man merkt, Bördeling ist ziemlich angesäuert, obwohl er sagt: "Ich möchte nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen, aber ich fordere ihn auf, dass die Stimmungsmache gegen den BV Brambauer ein Ende hat."
Die erste Antwort darauf hat seine Truppe bereits auf dem Feld gegeben. Im Finale des Turniers von Preußen Lünen gewann der "kleine BVB" gegen das Team von seinem Bruder Mark mit 5:2. "Damit bin ich auf jeden Fall einverstanden. Wenn man gegen einen anderen Verbandsligisten absolut verdient gewinnt, kann man zufrieden sein", nickt Bördeling, der auch mit den Darbietungen seiner Neuzugänge sehr gut leben kann: "Da kann einiges raus werden. Die Jungs machen einen ordentlichen Eindruck." Allen voran Dennis Stolzenhoff, der gegen seinen Ex-Club LSV gleich drei Mal traf. Auch Dennis Hense, der von der U19 von Borussia Dortmund kam, erntet Lob seines Trainers: "Er spielt bisher eine klasse Vorbereitung. Genauso wie Philipp Rosenkranz. Er ist zweikampfstark und bringt sich super in die Mannschaft ein."
Die Elf von Dirk Bördeling scheint gerüstet, wenn es in zehn Tagen erneut das Lokalduell zwischen dem Lüner SV und dem BVB gibt. "Ich glaube nicht, dass dann zusätzliche Brisanz im Spiel sein wird. Es gibt doch innerhalb beider Mannschaften auch eine Menge Freundschaften", relativiert Bördeling das Geschehen rund um die Partie.