Noch will sich beim SC Hassel niemand locken lassen. Vom Ziel "Aufstieg" spricht kein Vereinsmitglied. Auch Trainer Thomas Falkowski erklärt: "Ich muss erstmal alle Mannschaften sehen, bis ich sagen kann: Wir sind das beste Team."
Dabei deutet momentan alles daraufhin, dass der SC Hassel in der nächsten Saison in der Oberliga antritt. Denn die Gelsenkirchener führen die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung an. Außerdem haben sie mit Abstand den besten Angriff - und auch die beste Defensive. Schon 43 Tore erzielte Falkowskis Team. Zum Vergleich: Der Zweitplatzierte TuS Hiltrup hat den Ball bislang erst 24 Mal ins gegnerische Netz befördert, der Dritte FC Gievenbeck 25 Mal.
Im Spitzenspiel gegen Hiltrup zeigte sich am Wochenende aber nur die Hasseler Defensive in Bestform, die Angreifer vergaben zahlreiche Chancen. Deswegen endete die Partie 0:0-Unentschieden. "Wir sind alle nur Menschen und keine Maschinen. Wir hatten Hiltrup im Griff, haben uns viele Torchancen herausgespielt. Ich kann mit dem Punkt gut leben", so Falkowski. Der Trainer ärgert sich nur über die Rote Karte für Patrick Rudolph: "Da hätte Gelb gereicht. Es war ein faires Spiel und Rudolph ist von der Seite reingegrätscht. Jetzt fehlt uns in den nächsten Partien ein Leistungsträger."
Zwei Duelle gegen Spitzenmannschaften
Der SC Hassel trifft in den kommenden Wochen noch auf die Spitzenmannschaften TuS Hiltrup und die SpVgg Vreden. "Erst dann kann ich einschätzen, wo wir stehen", sagt Falkowski. Bleibt seine Mannschaft bis zur Winterpause souveräner Tabellenführer, kündigt der Hasseler Trainer aber schon an: "Dann muss ich wohl sagen, dass wir aufsteigen wollen."