Nachdem das erste Spiel bei Hedefspor ausgefallen war, musste der FC Iserlohn nacheinander gegen Wickede, Brünninghausen, Wanne-Eickel und Herne ran. Die magere Bilanz für den FCI: zwei Punkte aus vier Partien. "Wir haben gegen vier Favoriten auf den Titel gespielt", sagt Hampel. Zu dieser Einschätzung steht er, auch wenn insbesondere Wickede und Wanne-Eickel ebenfalls keinen guten Start erwischt haben.
Besonders ärgerlich aus Hampels Sicht, dass sein Team in keinem der ersten vier Spiele wirklich unterlegen war - auch nicht gegen Oberliga-Absteiger Westfalia Herne am Sonntag. Bis in die Schlussphase hinein stand es 1:1, dann schlug Christian Knappmann, der bereits das 1:1 erzielt hatte, mit einem Doppelpack zu (84./86.). "Wir haben es verpasst, selbst das 2:1 zu machen. Dann wirst du eben irgendwann von Knappmann bestraft, den kannst du nicht immer verteidigen", weiß Hampel.
Den Killerinstinkt, den Knappmann besitzt, vermisst der FCI-Coach aktuell bei seinem Team. Sinnbildlich dafür steht Angreifer Kingsley Nweke. Eigentlich ist er ein echter Torjäger, doch in dieser Spielzeit traf er noch gar nicht ins Schwarze, sehr zum Bedauern seines Trainers: "Kingsley erspielt sich die Möglichkeiten, aber er belohnt sich noch nicht. Das tut mir ein bisschen leid für den Jungen, weil ich weiß, dass ihn das mitnimmt."
Am Donnerstag um 19 Uhr holt der FC Iserlohn nun das Auswärtsspiel in Hattingen nach, das am 1. Spieltag ausgefallen war. Dann soll endlich der Knoten platzen. Es wird Zeit, denn auch Hampel weiß: "Unsere bisherigen Leistungen stehen nicht im Verhältnis zu den erspielten Punkten, aber das interessiert im Fußball leider keine Sau."